Bautagebuch
Während des Baus und auch noch einige Zeit danach haben wir verschiedene (für uns) interessante Ereignisse
in einem Blog veröffentlicht. So konnten Freunde und Familie (und andere Interessierte) dem Fortschritt folgen.
Irgendwann nach der Fertigstellung des Hauses ist das allerdings eingeschlafen. Nicht, dass nichts mehr passiert
(die Basteleien gehen weiter, hauptsächlich im Garten und im Keller), aber das regelmäßige Veröffentlichen in
chronologischer Reihenfolge kommt einfach nicht mehr vor. Ggf. werden wir hin und wieder auf dieser Seite
einzelne
Artikel zu verschiedenen Basteleien veröffentlichen. Vorerst allerdings gibt es hier nur den letzten Stand
des Hausblogs eingefroren für Interessierte zum Nachlesen.
Da ein Teil der Familie in England lebt, geht es hier zur englischen Version
Wir bauen uns ein Haus...
Von: Markus am 23.01.2011
"Wir", das sind Manu und Markus, zwei Informatiker aus dem schönen Thüringen. Beide
in Ilmenau studiert und nach kurzem Gastspiel wieder hierher zurückgekehrt. Nachdem wir uns jetzt also sicher
sind hier bleiben zu wollen, soll ein eigenes Heim her. Wie sich das für anständige Nerds gehört werden wir die
Vorbereitungen und den Bau im Netz begleiten (schon für die neugierigen Familien und Freunde, die nicht immer am
Ort wohnen).
Weil wir grad von den Vorbereitungen sprachen: die sind schon seit geraumer Zeit im Gange. Seit knapp einem Jahr
suchen wir schon nach einem passenden Grundstück (dazu in einem anderen Artikel mal noch mehr) in und um
Ilmenau. Wenn man dann ein solches erstmal gefunden hat heißt das noch lange nicht, dass es losgehen kann. Ein
Grundstückskauf ist eine Sache für sich. Bis da jeder, der gern was dazu sagen will auch wirklich seinen Senf
abgegeben hat und alle Gebühren bezahlt sind können schonmal einige Monate ins Land gehen. Mittlerweile ist der
Teil allerdings so gut wie abgeschlossen, so dass wir endlich weiterkommen.
Was für ein Haus soll es eigentlich werden? Der Hintergedanke war immer größtmögliche Zukunftssicherheit,
speziell was das Heizen angeht. Ursprünglich war daher ein Passivhaus in unserem Fokus. Allerdings verträgt sich
das nicht so richtig mit dem Wunsch eine (oder auch mehrere) Katzen zu haben, die rein und raus sollen. Wir
haben uns bezüglich Bauweise so ziemlich alles angeschaut: Fertigteilhäuser wie bspw. von Dennert, Holzständerbauweise, Stein auf Stein gemauert... Die Möglichkeiten
sind heutzutage ja quasi unendlich. Hängengeblieben sind wir letztlich bei einer bestechend einfachen Idee:
welcher Energielieferant schickt denn keine Rechnung? Richtig, die Sonne. Ilmenau ist ja nun geradezu berühmt
für seine Sonne ("In Ilmenau, da ist der Himmel blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau" ist ein lokaler
Wahlspruch), auch wenn zugezogene das nicht immer bestätigen können (Ilmenau ist durchaus auch für seinen
allseitigen Regen berüchtigt). Trotzdem erschien (und erscheint) uns der Gedanke des Heizens mit Sonnenenergie
logisch: ein "normales" Haus kombiniert mit einer Heizenergiequelle, die auf absehbare Zeit nicht ausgehen wird.
Über diesen Weg sind wir schließlich beim Sonnenhauskonzept
hängengeblieben. Ein Dach voller Kollektoren, ein großer Pufferspeicher und (fast) fertig ist die Heizung.
Realisiert werden soll unser Sonnenhaus von der Firma Helma, die hier ganz in
der Nähe eine Niederlassung hat (und wir damit einen lokalen Ansprechpartner).
Wie gesagt: geschehen ist schon einiges (dazu später mehr), da kommende Jahr wird wohl aber noch wesentlich
ereignisreicher. Wir sind gespannt...
Was bisher geschah...
Von: Markus am 23.01.2011
Wie schon im ersten Artikel erwähnt ist schon einiges passiert seit wir uns entschlossen haben ein Haus zu bauen.
Hier mal ein kurzer (naja, fast) Abriss der Geschichte.
Los ging's Mitte/Ende 2009. Irgendwie kam die Idee auf, dass wir ein Haus bauen könnten. Uns gefällt die Gegend
hier ja ganz gut, in einer Mietwohnung wollen wir beide nicht das ganze Leben wohnen, Altersvorsorge etc. und
außerdem brauche ich ja Platz für mein Schlagzeug. Oder so ähnlich. Wir haben also erstmal etwas recherchiert um
einen Eindruck zu bekommen, was geht und was wir uns so leisten können und wollen. Ein guter Einstieg ist ein
Besuch im Musterhauspark in Erfurt. Dort haben verschiedene
Anbieter in verschiedenen Techniken Häuser hingestellt und man kann sich mal einen Überblick verschaffen, was so
geboten wird (auch wenn das beiweitem nicht alles ist). Zusätzlich haben wir uns natürlich noch im Netz
umgeschaut und einige interessante Dinge gefunden. Ein Hauptthema für uns ist Zukunftssicherheit. So sind wir
ursprünglich bei einem Passivhaus gelandet. Der – eigentlich logische – Grundgedanke: keine Heizung, keine
ständig steigenden Heizkosten. Haben wir uns also mal etwas genauer angesehen. Das Problem: man nenne uns
fantasielos, aber ein Haus, in dem man den ganzen Winter kein Fenster öffnen kann macht uns etwas nervös. Wenn
es sauber funktioniert, wunderbar. Aber wenn nicht? Was ist bspw. wenn man längere Zeit im Urlaub ist? Die
Körperwärme wird ja bei der Heizung mit einkalkuliert. Wir waren noch etwas skeptisch...
Manu hat bei der Recherche im Netz einiges an Infomaterial angefordert, so auch von Helma. In deren Paket war
auch ein Gutschein für eine kostenlose Hausberatung an deren Standort in Zella-Mehlis dabei. Außerdem bekamen
wir eine Einladung zu einem Vortrag über Solarthermie, eine Technologie, die wir bisher gar nicht auf dem Radar
hatten. Wir haben beide Angebote angenommen und waren von der Technik sehr angetan (ok, ich bin leicht zu
begeistern, wenn es um Technik geht). Unser gedankliches Problem wäre gelöst: wir könnten ein Haus bauen, was
wir quasi "normal" benutzen können ohne über die Nachteile von Passivhäusern nachzudenken (ich kann mir bspw.
nicht vorstellen, dass die Lüftungsanlage lautlos ist. Aber ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet.), wären
aber nicht abhängig von den Ideen und Wünschen der Gas-/Öl-/Stromversorger (ok, technisch gesehen brauchen wir
natürlich trotzdem etwas Strom für den Betrieb der Heiztechnik wie Pumpen etc.). Gefällt uns...
Um mal einen Eindruck zu kriegen, wie das Haus aussehen könnte haben wir uns auf der Helma-Webseite umgeschaut
und sind auf das Haus "Leipzig" gestoßen. Nun... um mich war's geschehen. Die große Glasfläche... die Galerie...
schick. Nachdem wir im Musterhaus in Baiersdorf waren, waren die Diskussion eh überflüssig. Ich hab das
Wohnzimmer betreten und gedacht: "Genau so will ich das." Ok, vereinfacht die Entscheidung, macht aber andere
Dinge komplizierter (dazu gleich). Unsere Freunde haben die Idee des Sonnenhauses mit seinem Speicher jedenfalls
erstmal aufgegriffen und mir eins zum Geburtstag geschenkt.
Das Problem: ich wusste jetzt genau, wie unser Haus aussehen soll. Dummerweise bin ich etwas zickig, was
meine Privatsphäre angeht... Naja, große Glasfläche... Privatsphäre... Die Glasfläche muss also auf jeden
Fall von der Straße weg zeigen. Außerdem soll genug Platz zu den Nachbarn sein. Naja und dann muss die
Dachseite auch noch nach Süden zeigen, weil sie mal die Kollektoren für die Heizung trägt. Das schränkt die
Grundstückswahl schon ein: kein Nordhang (klar), die lange Seite Nord-Süd ausgerichtet (wegen des Platzes zu
den Nachbarn) und die Straße im Norden (so dass die Glasfläche hinterm Haus ist). Außerdem darf die Südseite
natürlich nicht verbaut sein. Hm... Wir haben uns in und um Ilmenau einige Grundstücke angeschaut (man
entwickelt mit der Zeit eine ganz gute Fähigkeit aus den Bildern der Online-Anzeigen über das Luftbild auf
die Lage des Grundstücks zu schließen) und verworfen. Mal war die Ausrichtung falsch (da hätte die Glasfront
seitlich neben die Straße gezeigt), dann wieder war der Platz zum Nachbarn sehr klein (neu ausgewiesene
Baugebiete sind da ware Meister im Dicht-an-Dicht-Packen von Häusern), mal war es ein Nordhang, der auch
noch mit verfallenen Stollen unterminiert ist (Ilmenau liegt am Nordrand des Thüringer Waldes und war früher
mal eine Bergbauhochburg) und dann war der Grundstückspreis wieder zu hoch (auch wenn der im Verhältnis zu
größeren Städten hier spottbillig ist). Schließlich und letztendlich hat es über 5 Monate gedauert und
einige Makler beschäftigt bis wir unser Wunschgrundstück gefunden hatten: Ausrichtung fast Nord-Süd, Straße
fast im Norden, massig Platz und sehr nah an Ilmenau (wenn auch nicht direkt in der Stadt). Ein paar
Nachteile gab/gibt es ja immer, also: die Größe war noch unklar (ok, eigentlich ein Vorteil: wir konnten es
uns so ein Stück weit raussuchen), der Kaufpreis (natürlich Verhandlungssache), der Anschluss an eine
Kläranlage (nicht vorhanden, wir müssen eine Kleinkläranlage bauen) und zuguterletzt die Genehmigung für die
Ausrichtung des Hauses (das Grundstück verlauft etwa nach 160°, wir müssen das Haus aber nach 180°
ausrichten. Deutsches Baurecht, wissen schon...).
Trotz der Unklarheiten setzen wir uns im Juni 2010
mit Makler und Verkäufern zusammen und reden mal über Größe und Preis des Grundstücks. Da unsere
Vorstellungen nicht allzuweit auseinander liegen einigen wir uns auf folgendes Vorgehen: wir gehen sozusagen
in Vorleistung und beauftragen eine Architektin mit der Planung des Hauses und der Erstellung einer
Bauvoranfrage um die Drehung des Hauses im Grundstück und damit die grundsätzliche Machbarkeit zu klären.
Dafür reservieren uns die Verkäufer das Grundstück solange (und das war am Ende recht lang...) Wir rotieren
also los und beauftragen unseren Teil (da wird man ja schon das erste Mal arm. Wobei man sagen muss: die
Architektin wurde mit Unterschrift des Hausvertrages von Helma übernommen, aber dazu später). Im Juli wird
das Bodengutachten angefertigt und wir erhalten die ersten Entwürfe des Hauses. Wie das so ist: da müssen
Dinge abgeändert werden. Sehr angenehm: unsere Architektin reagiert schnell und flexibel auf unsere Wünsche.
Selbst unsere amateurhaften Skizzen akzeptiert sie anstandslos und formt sie zu etwas, das man auch
tatsächlich bauen kann. So schaffen wir es Mitte August die Bauvoranfrage einzureichen. Die soll uns noch
etwas länger beschäftigen...
In der Zwischenzeit ist aber erstmal die Frage der Finanzierung zu
klären. Die erste Kostenschätzung seitens Helma stimmt uns sehr nachdenklich: soviel können wir uns nicht
leisten, denken wir. Nachdem unsere Finanzberaterin unsere Verhältnisse durchleuchtet hat sind wir wieder
etwas optimistischer. Sollte gehen. Ende Oktober (man beachte: nach über zwei Monaten!) platzt der erste
Notartermin zum Grundstückskauf, weil wir immernoch keinen Bescheid über die Bauvoranfrage haben. Dem
Vernehmen nach hat unser Helma-Berater hart verhandelt, da der Wunsch nach der Drehung des Hauses nicht
wirklich gut ankam. Letztlich überließ die Behörde die Entscheidung der Gemeinde und die war einverstanden.
Den Bescheid haben wir dann extra noch selbst im Landratsamt abgeholt, damit auch nichts mehr schiefgeht. Am
3.11. (wohlgemerkt: Ende Juni waren wir uns mit den Verkäufern über alles einig) können wir endlich zur
Unterschrift des Vertrages schreiten. Dann ist ja alles geklärt... Denkste.
Bis so ein Vertrag
wirksam wird müssen tausende Sachen geprüft werden, x Behörden wollen was dazu sagen (und dafür Gebühren
einstreichen) etc.pp. Weder wir noch die Verkäufer hatten damit gerechnet, dass das so lang dauert (vor
allem die Prüfung ob das Grundstück zwischen 1933 und 1990 enteignet wurde zieht sich). Wir beauftragen in
der Zwischenzeit schonmal die Vermessung. Aber auch damit haben wir kein Glück: am 24.11. fängt es an zu
schneien. Im Großen und Ganzen versinkt Deutschland im Chaos (ok, die Gegend hier ist das gewohnt und daher
recht unproblematisch), im Kleinen und Privaten müssen wir warten, da die Vermesser bei soviel Schnee nichts
arbeiten können. 6.12.: immernoch keine Vermessung. Dafür unterhalten wir uns kurz drauf mit der Bank und
sind recht optimistisch, was die Finanzierung angeht. Und es schneit weiter...
Damit uns nicht zu
langweilig wird (und weil wir vor Weihnachten Urlaub haben) lassen wir uns schonmal eine Küche für's Haus
planen. Erstens wollen wir wissen, wieviel Geld wir dafür etwa einplanen müssen und zweitens könnten wir ja
noch Änderungen am Grundriss vornehmen, wenn es nötig wäre. Ist es, wir lassen an einer Stelle noch eine
kleine Wand einplanen. Die Vermesser haben uns derweil ganz oben auf die Liste gepackt, aber es schneit ja
noch. Wir lassen uns solang noch eine Küche planen – der Vergleichbarkeit wegen...
Die Zeit zwischen
den Jahren bringt nochmal hektische Betriebssamkeit. Wir wollen noch einige Preisvorteile und Boni mitnehmen
und müssen daher mit der Vertragsgestaltung fertig werden. Also noch letzte Änderungen (auch dank Anregungen
von außen) an den Grundrissen, einige Dinge in Eigenleistung übernommen (andere dafür wieder nicht mehr) und
wir unterschreiben am Stichtag den Vertrag. Unter Vorbehalt natürlich, weil noch sind ja Finanzierung und
Grundstückskauf nicht durch (man erinnere sich: wir warten noch auf die Genehmigung nach
Grundstückverkehrsordnung, die Sache mit den Enteignungen).
Das neue Jahr bringt erstmal was
positives: es taut. Wir schauen mal am Grundstück rum um die Vermesser notfalls in Marsch zu setzen und sind
beeindruckt: drei Meter hohe Schneehaufen. Hm, die Nachbarn haben wohl zusammengeschoben... Egal, die
Vermesser können trotzdem und am 12.1. ist das Grundstück vermessen. Zum Vororttermin mit dem Vermesser geht
mir erstmal so richtig auf, wie groß 1200m² sind. Hm, ich brauche einen Rasentraktor... Kurz drauf können
wir alles Unterlagen für die Kreditvergabe bei der Bank einreichen. Nur das Grundstück haben wir immernoch
nicht. Aber auch da deutet sich schon Besserung an: die Post möchte uns ein Einschreiben zustellen (hat uns
aber nicht angetroffen). Kann eigentlich nur der Brief vom Notar sein, dass es endlich weitergehen
kann.
Geld los werden "mit befreiender Wirkung" ...
Von: Manu am 24.01.2011
... so zumindest die Formulierung im notariellen Grundstückskaufvertrag. Denn heute war es soweit: vom Notar kam
der Brief, das wir den Kaufpreis überweisen können, da alle Fälligkeitsvoraussetzungen erfüllt sind. Das haben
wir dann getan und "mit befreiender Wirkung" den Kaufpreis auf das Konto des Verkäufers überwiesen. Sehr
befreiend so 'nen Haufen Geld loszuwerden - doch, so eine bürokratische Formulierung kann doch manchmal sehr
treffend sein
... und was ich noch sagen wollte: MEINS, MEINS, MEINS - zumind. zur Hälfte ;-)
Wofür eigentlich der ganze Aufwand?
Von: Markus am 29.01.2011
Wofür treiben wir den ganzen Aufwand eigentlich? Was soll am Ende rauskommen wenn wir fertig sind mit bauen? Nun,
ein Haus offensichtlich, aber wie soll das aussehen?
Fangen wir die virtuelle Hausführung mal im Erdgeschoss an. Den Keller sparen wir uns, der ist – wie die meisten
Keller – momentann noch minderspannend. Alle Skizzen sind übrigens nicht
maßstabsgetreu. Sie sollen bloß einen groben Einblick geben, wie das Haus innen aufgeteilt
ist. Außerdem stehen alle Skizzen quasi "auf dem Kopf, will heißen: Norden ist unten.
Wir kommen zur Haustür rein (ebenerdig, ohne Treppe) und stehen erstmal in einem recht großzügigen Flur neben der
Treppe. Als allererstes dürfte wahrscheinlich vielen Leute die runde Wand gegenüber auffallen. Dahinter
versteckt sich das Herzstück der Heizung: ein 7-8m³ großer, wassergefüllter Pufferspeicher, der mit den
Kollektoren auf dem Dach aufgeheizt wird. Rechts das Bad mit Dusche/WC ist eher als Gästebad vorgesehen (obwohl
anzunehmen ist, dass wir nicht jedesmal aus dem Wohnzimmer nach oben laufen). Links passend dazu dann das
Gästezimmer. Irgendwo muss man die ja auch hinpacken. Weiter ins Wohnzimmer: wir wollten eine offene Architektur
mit viel Licht (wer will das heute nicht?) Also fällt als erstes auf: eine 2,5m breite Glasfläche über zwei
Etagen die zusammen mit den beiden großen Terrassentüren viel Licht in den Raum lässt. Welchen Bodenbelag dieses
Licht übrigens da bescheint ist noch stark in der Diskussion zwischen der Holdesten aller Holden und mir... Ganz
wichtig und quasi ein K.O.-Kriterium: die offene Küche. Wir können es beide nicht ab, wenn einer in der Küche
verschwindet und der andere die Gäste bespaßen darf. Also eine offene Küche, wo jeder auch mal neugierig einen
Blick mit werfen kann. Außerdem kann man die Gäste so zum Zutaten schnippeln anstellen.
Weiter eine Etage höher (ich nehm die Treppe, aber wer will kann sich auch gern die Galerie hochhangeln):
Wenn man die Treppe hochkommt blickt man zuerstmal wieder auf die große Glasfläche und in den Garten. Rechts
noch ein Bad, diesmal mit Badewanne. Links das Schlafzimmer, auch nicht weiter spannend. Die beiden
südlichen Zimmer sind momentan als Kinderzimmer gelabelt. Bevor die Familien jetzt einen Luftsprung machen:
da könnte genausogut "Arbeitszimmer" oder sonstwas stehen. Ähem...
Tja, wenn man dann am Ende der Galerie angelangt ist kann man wieder ins Wohnzimmer gucken (und denjenigen,
die geklettert sind dabei zuschauen, wie sie sich abmühen).
Der Keller wird vom Grundriss her übrigens ähnlich zum Erdgeschoss mit einem großen, beheizten Raum, den ich
später mal für Schlagzeug und Co. ausbauen möchte.
Wie wird das wohl aussehn?
Von: Manu am 06.02.2011
Um einen kleinen Einblick zu bekommen,
wie das ganze dann mal aussehen wird, haben uns die Mühe gemacht und unsere bereits vorhandenen Möbel in den
geplanten Grundriss gestellt. Geholfen hat uns dabei Sweethome3D.
Wer einen Blick direkt in den Wohnbereich erhaschen möchte, kann sich in diesem Foto auch gleich auf die Suche nach
unserem zukünftigen Haustier begeben. Das durfte natürlich in dem 3D-Modell nicht fehlen :-)
Auftragsbestätigung eingegangen
Von: Markus am 19.02.2011
Gestern in der Post: die Auftragsannahme von Helma.Wir haben
zwar nicht dran gezweifelt, dass der kommt, aber jetzt haben wir es schriftlich: Helma möchte mit uns zu den
vereinbarten Bedingungen ein Haus bauen.
Ausmisten, die Erste
Von: Manu am 20.02.2011
Es sammelt sich so einiges an mit den Jahren, vor allem nach diversen Umzügen und einer
Haushaltszusammenführung. Also haben wir beschlossen (= ich habe festgelegt), dass in den nächsten Monaten jetzt
regelmäßig ausgemistet wird. Heute waren die Klamotten meines Mannes und noch nicht entpackte Umzugskartons an der
Reihe. Ergebnis: zwei große Beutel mit Klamotten für die Kleiderspende, meine wiedergefundene Osterdeko-Box und eine
Kiste mit Zeug zum verschenken.
Jetzt geht's nicht mehr zurück
Von: Markus am 03.03.2011
Heute morgen waren wir bei der Bank in Sonneberg und haben die Kreditverträge unterschrieben. Damit
gehört unsere Arbeitskraft auf absehbare Zeit zumindest zum Großteil der Bank. Dafür konnten wir heute abend dann
bei Helma die Vorbehaltsausräumung unterschreiben, die bisher den Vertrag quasi "auf Eis" gehalten hat. Damit ist
der Weg also frei für die Erstellung des Bauantrages und damit für den hoffentlich baldigen Beginn des Baus (für
"bald" = "irgendwann in den nächsten 2-3 Monaten"). Hurra!
Höhenvermessung
Von: Markus am 08.03.2011
Mal wieder
eine Kleinigkeit geschafft: die Höhen auf dem Grundstück sind eingemessen und wir haben festgelegt wo das Haus
stehen soll. Das ist notwendig damit der Bauantrag fertiggemacht werden kann. So waren wir also heute mit unserem
Hausberater, dem Tiefbauer und dem Bauleiter vor Ort und haben rote Kreuze in die Wiese (und auf meine Finger)
gesprüht und einmal rundrum die Höhen abgenommen. Helma wird jetzt den Bauantrag fertigstellen, der uns nochmal zur
Prüfung zugeht und dann kann der auch abgegeben werden.
"Hier entsteht ein HELMA-Haus"
Von: Manu am 13.03.2011
Bei unserem Sonntagsausflug zum Grundstück erwartete uns heute eine kleine Überraschung.
Offenbar war von Helma nochmal jemand dagewesen und hat ein Bauschild aufgestellt. Hier entsteht also jetzt unser
HELMA-Haus - ganz offiziell. Jetzt muss nur noch das mit dem Bauantrag genauso schnell gehn wie das Schild ;-)
Ein Luftbild...
Von: Markus am 20.03.2011
Damit man mal so grob eine Vorstellung von der Umgebung des Hauses hat hier mal ein Luftbild. Ich hab heute das
schöne Wetter genutzt und war ein wenig fliegen und fotografieren. A****kalt war's, aber es hat sich gelohnt.
Geht man mit der Maus über das Bild sieht man die Grundstückgrenze, das Haus (großes Viereck) und die Garage
(kleines Viereck). Zumindest so, wie's geplant ist. Falls es jemandem auffällt: ja, uns gehört dort ein
klitzekleines Stück Straße. Lohnt sich allerdings nicht, dort ne Schranke aufzubauen.
Fortführungsnachweis und Bauantrag
Von: Markus am 31.03.2011
Wieder mal ein kleiner rechtlicher Fortschritt: wir haben den Fortführungsnachweis vom Katasteramt
bekommen. Damit ist aus Katasteramtssicht das Grundstück jetzt geteilt und unser Teil hat eine eigene
Grundstücksnummer. Nun fehlt noch das Grundbuchamt und dann gehört uns das ganze endgültig. Außerdem haben wir von
Helma die erste Version der Pläne für den Bauantrag bekommen. Da sind allerdings ein paar Kleinigkeiten
schiefgegangen, die gerade noch korrigiert werden. Unsere Ansprechpartner sind da glücklicherweise sehr auf Zack
wenn wir irgendwelche Probleme haben.
Bauantrag abgegeben
Von: Markus am 18.04.2011
Wieder ein klein wenig bürokratischen Aufwand erledigt: der Bauantrag ist abgegeben. Am Wochenende kam ein Paket
(ja, wirklich ein Paket) mit 4 Ausgaben des Antrags von Helma. Wir haben das dann heute morgen alles
unterschreiben dürfen (und zwar mehrfach. Gefühlte 75 Unterschriften.) und in der Mittagspause im Bauamt
abgegeben. Unser Ansprechpartner dort hat uns auch versichert, dass es an sich nicht lang dauern dürfte, da wir
ja schon die Bauvoranfrage gestellt haben.
Außerdem waren wir auf dem Weg zum Bauamt nochmal am Grundstück und haben uns mit dem Bodengutachter getroffen.
Wir brauchen nämlich noch ein Versickerungsgutachten um das Regenwasser auf dem Grundstück versickern zu dürfen.
Schon lustig: die treiben einen Bohrer in den Boden und schütten dann Wasser in das Loch. Aus der Zeit die das
braucht um zu versickern können die dann bestimmen, ob sich der Boden für eine Versickerung eignet. Was es nicht
alles gibt…
Die erste Teilzahlung...
Von: Markus am 21.04.2011
Wie im Hausvertrag vorgesehen: die ersten 5% des Hauses sind bezahlt. Nach dem Erhalt der
Bauantragsunterlagen waren die fällig und (wie zu erwarten war) die Rechnung hat nicht lang auf sich warten lassen.
Gartenhüttenbau
Von: Markus am 26.04.2011
Wir haben da immer so ein etwas unpraktisches Problem mit dem Grundstück: bis jetzt ist es eine Wiese. Man kann
dort also fast nichts lagern oder gar mal wegsperren. Daher wollten wir (solange der eigentliche Bau noch nicht
losgegangen ist) schonmal einen Geräteschuppen im Garten bauen. Wir hatten uns was schickes rausgesucht für rund
500€ und wollten das bestellen. Der nächste Baumarkt, der die betreffenden Hütten hat, ist in Arnstadt und so
sind wir vor ein paar Wochen da hingegondelt um die Bestellung auszulösen. Auf dem Parkplatz dort standen einige
Hütten rum, wo wir spaßenshalber mal einen Blick drauf geworfen haben und siehe da: anderer Hersteller, größer,
mit Anbauten und zum gleichen Preis. Hellweg (die Baumarktkette) hatte 40-jähriges Jubiläum und hat die Teile
als Sonderangebote deutlich unter Preis rausgehauen (40% billiger um genau zu sein). Haben wir natürlich
zugeschlagen.
Ein Fundament braucht die Hütte natürlich auch noch, also beim Baustoffhandel ein wenig Frostschutz und Pflaster
bestellt. Heute waren wir dann noch im Baumarkt und haben die Dacheindeckung gekauft. Ich bin jetzt also stolzer
Besitzer einiger Pakete Bitumenschindeln und Dachpappe und eines Muskelkaters. Ist das Zeug schwer...
Nächstes Wochenende soll das Fundament gesetzt werden. Die Lieferung der Hütte dauert leider wohl noch ein
wenig.
Abends halb acht auf dem Grundstück...
Von: Markus am 28.04.2011
Ufff... wir sind halt nur Informatiker... aber: der Rasen über dem zukünftigen Fundament der Gartenhütte ist
abgestochen und beiseite geschafft. Hat auch nur gut ne Stunde gedauert...
Und fertig ist das (Gartenhütten)Fundament!
Von: Markus am 30.04.2011
Was für zwei Tage! Mir (und nicht nur mir) tut alles weh. Heute haben wir unter tatkräftiger Mithilfe meines
Vaters das gepflasterte Fundament für die Gartenhütte fertiggestellt. Aber von vorn, am besten als
Bildgeschichte. Nochmal zur Erinnerung: vorgestern hatten wir den Rasen über dem Fundament abgestochen.
Die Bilanz des Tages: eine fertige Fundamentplatte (sogar waagerecht, mit Zugang für die Stromversorgung und
schick anzusehen), jede Menge Blasen an den Händen (sogar mein Vater wollte am Schluss nicht mehr so richtig) und
ein massiver Sonnenbrand. Vielen Dank an alle Helfer (einschließlich der Nachbarn, die unkompliziert Strom über den
Zaun geworfen haben)!
Die Baudurchsprache...
Von: Markus am 04.05.2011
... ist eine aufwändige und zeitraubende, aber recht interessante Veranstaltung. Genau zu der waren wir
nämlich heute bei Helma und haben mit unserem Bauleiter durchgesprochen wie welche Rohre verlegt werden, was für
Innentüren+Klinken wir kriegen, wie die Fenster aussehen, welche Dachziegel es sein sollen etc.pp. Insgesamt 5
Stunden haben wir fleißig diskutiert und entschieden damit uns das Haus dann auch gefällt.
Der Telekom-Bauherrenservice
Von: Markus am 10.05.2011
Man will im Haus ja dann auch mal Telefon/DSL haben und wendet sich daher an den Telekom Bauherrenservice, der
für solche Anfragen da ist. Da gibt man dann all seine Daten ein und bittet um Kontakt. Bevor die eigentliche
Anfrage abgeschickt wird versucht das System aber erstmal noch zu "helfen":
Leider sagt die Telekom nicht, wo man den Virenscanner installieren soll: auf dem anfragenden Rechner? Auf
dem Grundstück? Auf dem Telekom-Hilfesystem? Fragen über Fragen…
Überraschung von der Bank
Von: Manu am 07.05.2011
Heute war die Finanzierungsbestätigung von der Bank im Briefkasten - Hurra! Voraussetzung Nr. 1 für den Baubeginn
ist erfüllt - und sogar die, für die ich prognostiziert hatte, dass es wohl die letzte sein wird.
Für alle, die sich jetzt fragen "Wie, jetzt erst die Finanzierungsbestätigung, solltet ihr das nicht schon länger
wissen?" - Doch, wissen wir, die Darlehnsverträge sind bereits seit langem unterschrieben, aber Helma möchte von
der Bank bestätigt haben, dass sie auch ihr Geld bekommen. Für diese Erklärung seitens der Bank muss die
Grundschuldeintragung im Grundbuch sichergestellt sein, dafür war wiederrum musste die Eintragung der Vermessung
ins Liegenschaftskataster und ins Grundbuch durch sein - daher die Verzögerung.
Trommelwirbel ....
Von: Manu am 12.05.2011
Hallo Frau Brückner,
BG ist raus,ich brauche nichts mehr,
Schönen Tag
Das war die Antwort auf die Anfrage beim Bauamt, ob noch was fehlt?
In den nächsten Tagen müßte sie also eintrudeln, die Baugenehmigung :-D
Das Bauamt war schnell...
Von: Markus am 14.05.2011
Über die Geschwindigkeit des Bauamtes kann man sich wirklich nicht beschweren. Am 18. April haben wir den
Bauantrag abgegeben und heute ist schon die Antwort da. Der Bau unseres Hauses ist wie erwartet genehmigt. Rund
360 Gramm wiegt das Teil. Natürlich nochmal der komplette Antrag einschließlich Bescheid.
Mit dem Antrag haben wir auch das links zu sehende Baustellenschild erhalten. Wie wir das in
Deutschland immer so machen muss dieses Ding am Grundstück gut sichtbar angebracht werden. Der große rote Punkt
zeigt laut Wikipedia übrigens, dass das ein genehmigungspflichtiger Bau ist (wenn auch im vereinfachten
Verfahren nach §63 b ThürBO).
Gartenhütte in 2:57...
Von: Markus am 15.05.2011
So schnell kann es gehen, wenn man eine Gartenhütte aufbaut:
Naja, in der Realität waren das leider zwei Tage und wie man sieht sind wir noch nicht fertig.Wir wollten unseren
Nachbarn heute nachmittag einfach nicht mehr zumuten die Dachpappe noch anzunageln (von den Schindeln ganz zu
schweigen). Normalerweise sollte der Bau einer solchen Hütte schneller gehen, aber leider mussten wir an einigen
Stellen fast alle Teile nacharbeiten (deswegen bauen wir relativ am Anfang mal fast alles wieder ab). Außerdem
haben wir die Hütte deutlich verändert. Der Boden ist entfallen und der Eingang dadurch schwellenlos (was einen
veränderten Fundamentaufbau zur Folge hat) und sie hat das Holzlager als Anbau bekommen. Irgendwann die Tage
muss noch das richtige Dach drauf, aber sonst ist das ganze schonmal ziemlich schick.
Der Film ist übrigens mit einer Canon IXUS 40 (günstig auf ebay geschossen) und CHDK erstellt.
Dachdecken für Anfänger
Von: Manu am 18.05.2011
... so schwer kann's ja nicht sein, ein
paar Schindeln auf's Dach
unserer Gartenhütte zu bringen. Also, einen halben Tag Urlaub genommen
und gegen halb zwei nachmittags ging's dann los.
Erstmal die Dachpappe festgenagelt, dann wollten wir mit den Schindeln weitermachen. Aber bereits am Ende der
ersten Bahn erwartete uns ein Problem - irgendwie war zwar alles mögliche Werkzeug in der Hütte zu finden, aber
nichts um die letzte Schindel der Reihe abzuschneiden. Hmm? Nehmen wir das doch das Brotmesser vom Mittagessen!
... Das Brotmesser hat durchgehalten aber ist jetzt reif für die Insel ;-)
Das Ergebnis kann sich aber wirklich sehen lassen. Besonders natürlich, wenn meine beste Hälfte den Dachfirst
schmückt ;-)
Von Hausnummern, Regentonnen und Wettprognosen
Von: Manu am 05.06.2011
Wir haben eine Hausnummer! Sehr unbürokratisch lief das ganze - jetzt warten wir noch auf das offizielle
Schreiben von der Gemeinde.
Außerdem ist in den letzten Tagen einiges passiert: wir haben jetzt eine Regenrinne und eine Regentonne, eine
Begrenzung für unser Holzlager, gestrichene Balken für den Boden des Holzlagers, Sturmhaken an der Hüttentür
gegen das nervige Geklapper, vernünftige Türbeschläge, endlich ein fertiges Dach und ein aufgeräumtes
Hütteninnenleben.
Am Samstag überraschten uns am Grundstück nach der Mittagspause noch zwei Freunde, dass so wir helfende Hände
und endlich wieder ein paar viele Fotos hatten.
Und wer hätte es gedacht: heute wurde sogar unsere Regentonne eingeweiht - es hat endlich geregnet!
Nur bei großen Hütte lässt der nächste Schritt gerade auf sich warten - die Chancen für meine Wette, dass im Juni
nichts mehr passiert, stehen gut (was ich aber nur so halbgut finde).
Hummeln im ...
Von: Manu am 11.06.2011
... Boden.
Auf unserem Grundstück haben wir gestern ein Hummelnest entdeckt. Sie sehen ja so flauschig aus ;-)
Leider wurde gestern das Gras abgemäht, was den Hummeln wohl nicht so wirklich gefallen hat. Heute sah das Nest
irgendwie ziemlich durcheinander aus - mal abwarten, wie sich das entwickelt. Angeblich können sich über den
Sommer in so einem Hummelnest bis zu 300 Hummeln ansammeln.
Achja, und sonst: wie gesagt, das Gras
ist ab, der gepflanzte Essigbaum scheint nach der Dürreperiode noch nicht ganz tot und das Holzlager haben wir
heute fertiggestellt. Jetzt werden wir wohl demnächst mal Holz bestellen ...
Ausführungszeichnungen und erste Bauaktivitäten
Von: Markus am 05.07.2011
Leider haben wir einige Zeit auf die Bauausführungszeichnungen gewartet, da der Statiker wohl etwas überlastet
war. So habe ich meine Wette verloren, dass es im Juni noch losgeht. Sehr zu Manus Freude... Egal, mittlerweile
sind die Ausführungszeichnungen da und wir haben auch schon einige Dinge, die sich noch ändern müssen (teilweise
war das schon vorher klar). Die werden wir am Freitag mit Herrn Ziegler (unserem Bauleiter, den wir wohl noch
gar nicht vorgestellt haben) besprechen. Danach geht dann hoffentlich alles seinen geplanten Gang und wir fangen
im Juli noch an mit Bauen.
Worauf wir auch schon einige Zeit warten ist die Bestätigung der WAVI (Wasserversorger), dass sie unser
Grundstück versorgen werden und wie das ablaufen soll. Offenbar haben die's nicht so ganz mit der Kommunikation,
sondern bauen lieber. Als ich nämlich gestern mit Freunden noch eine kleine Feierabendrunde mit dem Fahrrad
gedreht habe, habe ich nicht schlecht gestaunt: wir haben ein Loch am Grundstück. Die Straße ist offen,
Abwasser- und Wasserleitung liegen frei und werden offenbar angeschlossen. Zum Glück an der richtigen Stelle:
wir hatten ja eigentlich darum gebeten, dass man uns anruft, damit wir sagen können, wo der Anschluss reinkommen
soll. Ist nicht passiert, aber der Baggerfahrer hat sich sehr zu unserer Freude für die richtige Stelle
entschieden (nämlich so weit, wie möglich hangabwärts). Wenigstens geht es da so los, wie wir das wollen.
Mmmhmmm ...
Von: Manu am 07.07.2011
... lecker!
Die erste Ernte auf unserem Grundstück steht kurz bevor. Mal schauen, was ich kleines daraus zaubern werde
...
Neue Hausnummer und Verzögerungen
Von: Markus am 15.07.2011
Die gute Nachricht zuerst: ein weiterer kleiner bürokratischer Schritt ist getan, wir haben einen offiziellen
Bescheid über unsere zukünftige Hausnummer erhalten. Das mag sich trivial anhören, aber für Versorger wie
Telekom und Co. scheint das wichtig zu sein. Auf Flurstücken reagieren die jedenfalls immer mit dezenter
Verwirrung.
So richtig vorwärts geht's im Moment trotzdem nicht und schuld daran sind immernoch die Ausführungszeichnungen.
Wo Menschen arbeiten passieren eben Fehler und von einigen davon werden wir gerade getroffen. So ein Haus ist ja
ein recht komplexes Ding, so dass beim Einarbeiten von Korrekturen auch mal Sachen untergehen. Unsere geänderten
Ausführungszeichnungen sind jedenfalls nicht in einem Zustand wo wir sie unterschreiben wollen.
Überraschenderweise haben sich plötzlich Fenster verschoben, einige bemusterte Dinge fehlen und an einigen
Stellen stimmen die Flächen nicht. Wir drehen also noch eine Runde...
Wiese gemäht (schon wieder)
Von: Markus am 30.07.2011
Beim ersten Mal Wiese mähen (lassen) für den Bau waren wir etwas zu optimistisch über den Fortschritt. Jedenfalls
ist in der Zwischenzeit das Gras wieder gewachsen und eigentlich muss das wieder weg. Da ich sowieso schon immer
mal ausprobieren wollte, wie das mit einer Sense ist hab ich mir (nach mehreren mißglückten Anläufen) eine
vernünftige Sense zugelegt und 1100m² mit der Hand gemäht. Der Vorteil: das geht eigentlich immer, sogar Samstag
Mittag, so leise wie das ist. Und Spaß macht es auch noch.
In other news: die Ausführungszeichnungen sind nach 1,5 weiteren Runden unterschrieben und Helma ist mit der
Beauftragung der ausführenden Firmen beschäftigt. Es kann also nicht mehr ewig dauern...
Und schon wieder Rasen gemäht...
Von: Markus am 10.08.2011
So langsam wird's zur Regel. Diesmal haben wir endlich mal den neuen Rasenmäher ausprobiert und gleich mal das
halbe Grundstück gemäht. Dank Mulcheinsatz braucht man kein Gras wegbringen, sondern lässt es einfach liegen.
Schon praktisch. Aber auch deutlich lauter, als die Sense.
Ansonsten bleibt noch zu vermelden: wir haben endlich einigermaßen abschließende Tiefbauangebote, wissen welche
Kleinkläranlage wir wollen und wenn alles klappt, dann geht es laut Vorhersage von Herrn Ziegler in der 34 KW
(also übernächste Woche) los. Wir warten gespannt...
Holzlieferung die Erste...
Von: Markus am 17.08.2011
Irgendwie scheint das unser Schicksal zu sein, dass beim Hausbau alles etwas länger dauert. Ich wollte vor dem
Ausheben der Baugrube noch das Brennholzlager füllen um schonmal einen Sommer mehr zum Trocknen zu haben und
auch das wäre beinahe noch an Verzögerungen gescheitert. Heute hat es dann aber doch noch geklappt und wir haben
jetzt die erste von 3 Lieferungen schön säuberlich geschichtet im Holzlager. Ich hab jetzt taube Fingerspitzen
von den Holzscheiten...
Roll camera and... Action!
Von: Markus am 28.08.2011
Der Grundriss ist abgesteckt, ab morgen rollt der Bagger. "Endlich!" möchte man sagen. Nachdem ich das Blog am
23.1. mit dem Gedanken "wird ja bald losgehen" live geschaltet habe ist es nun nach 7 weiteren Monaten soweit.
Was ist bei sowas langwierigem, wie einem Hausbau immer wieder interessant? Richtig, der Fortschritt. Der wird
(hoffentlich durchgängig) von einer kleinen Kamera dokumentiert, die alle paar Minuten ein Foto macht. Das ganze
wird am Ende einen Zeitraffer ergeben, auf dem man hoffentlich vom abgesteckten Grundriss bis zum fertigen Haus
alles sehen kann. Ab morgen kommt's drauf an…
Weitere Verzögerungen...
Von: Markus am 30.08.2011
Wir haben kein richtiges Glück gerade: beim Tiefbauer wurde am Wochenende eingebrochen und Werkzeug im
Wert von 30.000 € geklaut.Jetzt brauchen die bis Donnerstag um das neu zu beschaffen. Es dauert also noch ein paar
Tage, bis es wirklich losgeht.
... und los geht's!
Von: Manu am 01.09.2011
Ich will garnicht viele Worte verlieren, das Fotos zeigt, was heute früh um 7 Uhr passiert:
Update: ein paar Stunden später gegen Mittag (ich glaube Bauherren, die Urlaub haben sind die schlimmsten) sieht
das schon so aus:
Update 2: Abends sieht das Loch dann schon ziemlich beeindruckend aus. Und die Haufen mit dem Aushub erst…
Außerdem noch ein Panorama vom Aushubberg (anklicken, ist etwas größer):
Ein Vorteil von dem Sandsteinuntergrund: wir haben genügen Dekomaterial für den Garten:
Baugrube fertig
Von: Markus am 02.09.2011
Erst hatten wir mit einigen Verzögerungen zu kämpfen, aber jetzt legen sich die Bauarbeiter richtig ins Zeug.
Statt der geplanten Woche sind die Tiefbauarbeiten für die Baugrube und die Baustelleneinrichtung jetzt in zwei
Tagen beendet. Wir haben also eine fertige Baugrube und eine aufgeschotterte Zufahrt. Außerdem ist der
Wasseranschluss wieder freigelegt und bekommt am Montag einen Bauwasserzähler. Das Wasser brauchen ja die Leute
nächste Woche zum Giesen der Bodenplatte.
Fazit: Flieder und Meerettich, die wir gepflanzt haben, haben's nicht überlebt (wurden begraben), Nachbar ist
etwas angefressen (Gras plattgefahren, geht aber schon wieder), dafür ging alles schneller als gedacht und der
Untergrund ist sehr gut Hausbau-geeignet.
Hier mal ein Blick in den "Keller" unseres Hauses (wieder anklicken zum Vergrößern):
Und mal wieder Verzögerungen...
Von: Markus am 05.09.2011
Hm, es ging eigentlich so gut los, aber heute kam erstmal alles wieder zum Stehen. Dummerweise fehlen die
Zeichnungen für die Bewehrung der Bodenplatte. Eigentlich sollte die schon lang da sein, aber irgendwas ist beim
Statiker schiefgelaufen und unsere Ansprechpartnerin bei Helma hat nicht entsprechend nachgetreten. Unser
Bauleiter ist weit davon entfernt begeistert zu sein. Bis Donnerstag ruhen daher die Bauarbeiten, dann sollen
die Pläne da sein. Schauen wir mal, ob die Maurer die Verzögerung dann wieder rausholen. Ein wenig frustriert
das schon...
In related news: die Natur versucht gerade unsere Baugrube in einen Swimming Pool zu verwandeln:
Schnurgerüst gestellt
Von: Markus am 11.09.2011
Wir waren nun ein paar Tage im Urlaub und hatten heute Hoffnung, dass es auf der Baustelle weitergegangen sei.
Leider ist das nur bedingt der Fall: eine Bodenplatte haben wir nicht. Das dazu notwendige Schnurgerüst ist allerdings da. Ein Anfang. Morgen
werden wir versuchen in Erfahrung zu bringen, wieso es nicht wie angekündigt am Donnerstag weitergegangen ist.
Die Kamera für den Zeitraffer hat fleißig alle 4 Minuten ein Bild aufgezeichnet (die ich nun fast alle wegwerfen
kann, weil ja nix passiert ist, außer dass der Wind die Absperrung zerrupft hat). Eines kann darauf feststellen:
die Katzen der Nachbarn finden unser Grundstück toll. Insbesondere die großen Sandsteine haben es ihnen angetan.
Mein bisheriges Lieblingsbild bisher zeigt allerdings ein anderes Tier:
Endlich geht's weiter...
Von: Markus am 13.09.2011
Nachdem ja nun aufgrund von Problemen mit den Bewehrungsplänen einige Tage nichts passiert ist ging es heute
morgen endlich mit den Arbeiten weiter. Die Hausbauer sind angerückt und haben mit den Vorbereitungen für die
Bodenplatte begonnen. Bewehrungseisen und Untersohlendämmung sind ebenfalls geliefert, so dass am Donnerstag die
Bodenplatte problemlos gegossen werden sollte. Danach soll es nächste Woche mit dem Hochmauern des Kellers
weitergehen, was für uns bedeutet, dass wir uns so langsam endgültig festlegen müssen, wo denn die
entsprechenden Dichtungen für Kabel- und Rohrdurchführungen hin müssen. Nachdem heute mittag dann noch eine
kleine Verwirrung um die aktuellen Pläne gelöst werden konnte (wir haben definitiv zuviele Versionen der
Bauzeichnungen) sollte jetzt soweit alles klar sein, dass wir eine korrekte Bodenplatte bekommen.
Bewehrung eingebaut
Von: Markus am 14.09.2011
Es geht fleißig weiter: die Untersohlendämmung und ein Großteil der Bewehrung sind eingebaut. Sieht aus, als
würde wirklich morgen die Bodenplatte gegossen werden können.
Houston, wir haben einen Kran!
Von: Markus am 15.09.2011
Sowas, kaum guckt man mal einen Tag nicht auf's Grundstück, schon stellen die einem einen Kran hin. Das Haus soll
wohl jetzt tatsächlich in die Höhe wachsen, so dass der gebraucht wird. Außerdem ist der Fundamenterder
eingelegt und die Bewehrung fertiggestellt. Beton ist noch keiner drin, sieht aber aus, als wäre das morgen
dran. Wäre ja auch sinnvoll: dann kann der über's Wochenende aushärten und ab Montag können die Wände in die
Höhe wachsen.
Der Grundstein ist gelegt...
Von: Markus am 17.09.2011
... und was für einer: rund 10x10 Meter und 20cm hoch thront die Bodenplatte auf der Isolierung. Laut
Zeitrafferkamera war der Betonlaster dreimal da. Grob überschlagen 50 Tonnen schwer sitzt der "Grundstein" nun
also da und wartet darauf, dass er bebaut wird. Begehbar ist die Bodenplatte bereits. Ab Montag können dann also
die Wände gemauert werden.
Auf's Dach gestiegen
Von: Manu am 18.09.2011
Gestern haben wir einen unserer zahlreichen tierischen Besucher auf dem Grundstück in flagranti erwischt. Geht
das niedliche Tier doch einfach auf unserm Dach spazieren.
Achja, kleines Update:
Wir haben nach den heutigen Regenfällen zwar jetzt keinen Swimming Pool mehr, aber unsere Bodenplatte hat einen
Schwimmring ;-)
Die erste Steinreihe und ein Baufehler
Von: Markus am 19.09.2011
Wie geplant wurde heute die Bodenplatte von ihrer Verschalung befreit und mit der ersten Steinreihe bebaut. So
langsam kann man sich wirklich mal einen Überblick schaffen, wie groß das Haus innen wirken wird.
Interessanterweise wirkt das immer größer, je weiter die Umgebung eingeschränkt wird: die Baugrube wirkte
größer, als das Abgesteckte auf der Wiese und die erste Mauerreihe wirkt nochmal größer.
Eine Sache ist Manu allerdings gestern aufgefallen: die beiden Bewehrungsanschlüsse für die Säulen in der Mitte
stehen laut Plan fast auf einer Höhe. In der Realität unterscheiden sie sich allerdings erheblich. Wir haben
gestern nochmal anhand der Pläne gerechnet und gemessen und siehe da: die östliche Säule steht einen Meter zu
weit Richtung Straße (im Bild unten: rot = aktueller Standort, grün = Soll). Das haben wir heute morgen mit dem
Bauleiter und der ausführenden Firma besprochen und festgestellt, dass das tatsächlich ein Fehler ist. Offenbar
ist da beim Messen und Einbau der Bewehrung was schiefgegangen. Soweit, so ungünstig. Der Vorteil in dem Fall:
die verschobene Säule befindet sich in einer Wand, ist also von außen am Ende nicht mehr zu sehen. Daher sollte
es kein Problem sein, die einfach so zu lassen, wie sie jetzt ist und einfach die aufliegenden Unterzüge etwas
länger zu machen. "Sollte" heißt, dass der Statiker da nochmal drüberschauen muss, ob das alles noch hinhaut.
Nicht dass es am Ende im Gebälk knirscht. Solange kann trotzdem erstmal weitergemauert werden. Die Außenwände
sind ja von der Säule unabhängig.
Die ersten Wände entstehen
Von: Markus am 20.09.2011
Gestern konnten wir ja noch nicht wirklich von "Wänden" reden, aber heute muss man schon mit einem Brett über den
"Burggraben" und dann mit einer Leiter ins Haus. Die Kletterei war Manu so gar nicht geheuer und es hat etwas
Überredung gebraucht, bis sie sich das antun wollte. Ok, waren auch nicht die besten Schuhe für sowas.
Auf 1,50 m haben es die Außenwände des Kellers schon geschafft. Wieder mal zeigt sich: je weiter die Wände nach
oben wachsen, desto größer wirken die einzelnen Räume. Faszinierender Effekt. Man lernt übrigens beim Hausbau
nicht aus: aus den Wänden schauen an einigen Stellen Metallfahnen aus der Wand, die mir erst ein wenig zu denken
gegeben haben. Die Lösung des Rätsels ist ganz simpel: die Fahnen sind immer da, wo eine Innenwand an die
Außenwand anschließt und werden am Ende mit in der Innenwand vermauert. So ergibt sich eine stabile Verbindung
zwischen den beiden Wänden ohne die Steine überlappend setzen zu müssen.
Blick aus dem Kellerfenster
Von: Manu am 22.09.2011
Wir können jetzt schon den Blick aus dem Kellerfenster geniesen. Die Kellerwände haben schon fast die endgültige
Höhe erreicht und auch die Steine für das Erdgeschoss wurden bereits geliefert. Es geht also gut voran.
Außenwände Keller fast fertig und andere Kleinigkeiten
Von: Markus am 24.09.2011
Momentan ist der Fortschritt aufgrund der vielen Kleinigkeiten etwas langsamer. Die Kellerwände sind auf die
volle Höhe von 2,625 m gewachsen (bis auf die östliche Wand, die im Moment noch als Zugang dient). Außerdem sind
die neuen Berechnungen vom Statiker da, die wegen der falsch gesetzten Säule notwendig waren. Jetzt bleibt die
Säule, wo sie ist und es wird mit längeren Unterzügen gearbeitet. Sieht also aus, als könnten nächste Woche die
Innenwände gestellt und dann gegen Ende der Woche die Decke aufgelegt werden.
Wie vertraglich vereinbart kam die Rechnung für's Fundament über 10% des Hauspreises. Nachdem wir jetzt die neuen
Statikerberechnungen haben können wir das auch als fertig betrachten und bezahlen. Hier haben wir jetzt
rausgefunden, dass unsere Bank sich durch eine blöde Formulierung in der Finanzierungsbestätigung genötigt sieht
Geld nur direkt vom Kreditkonto auf das Konto von Helma zu überweisen, statt es wie üblich auf einem Baukonto
bereitzustellen. Klingt an sich untragisch bedeutet aber für uns, dass die Überweisung nur per schriftlichem
Überweisungsträger geht und wir den immer zur nächsten Filiale kriegen müssen, die 60km entfernt ist. Etwas
nervig, das ganze.
A propos "Rechungen": der Tiefbauer hat ebenfalls die Rechnung geschickt (das übrigens erstmal an die
Baustellenadresse, von wo sie natürlich prompt zurückgekommen ist) und hier hat sich mal wieder gezeigt, dass
man so ein Vorhaben nur sehr organisiert angehen sollte. Die Holdeste hat die Rechnung geprüft und festgestellt,
dass da ein Posten in Rechnung gestellt wurde, der gar nicht ausgeführt war. Am Ende stellte sich das als
Mißverständnis zwischen den beiden Tiefbaufirmen raus, welches wahrscheinlich sonst keinem aufgefallen wäre. Ein
300-€-Mißverständnis immerhin. Wenigstens dürfen wir trotz der Verzögerungen durch die Korrekturen den Skonto
abziehen.
Auf der technischen Seite hab ich leider was nicht so schönes zu vermelden: die Zeitrafferkamera zickt. Nachdem
jetzt bereits eine SD-Karte durch das ständige Wechseln zerbrochen ist, hat sich gestern auf der anderen das
Dateisystem spektakulär zerlegt und die Bilder vom Tag mitgenommen. Ist nicht allzu schlimm, da wie gesagt der
sichtbare Fortschritt relativ klein ist, aber etwas ärgerlich ist es schon. Ab Montag geht das hoffentlich
wieder sauber.
Kellerinnenwände fast fertig
Von: Markus am 27.09.2011
Nachdem ich gestern zwar die Kamera, aber keine CF-Karte dabei hatte (passiert mir öfter), gibt es erst heute
wieder ein Update: die Kellerinnenwände sind fast fertig. Man kann also schonmal in den Kellerräumen rumlaufen,
die ja fast den gleichen Grundriss haben, wie das Erdgeschoss (oben sind die Räume etwas größer, da die
Außenwände dünner sind).
Und fertig ist der Keller!
Von: Markus am 28.09.2011
Naja, zumindest die Wände. Decke ist noch keine drauf, wird dann aber wohl spätestens am Freitag kommen.Die
Betonsäulen sind verschalt und gegossen, so dass morgen wahrscheinlich die Unterzüge für die Decke draufkommen.
Wir würden also mal erwarten, dass am Freitag die Filigrandecken draufkommen und die Betonplatte gegossen wird.
Die Decke besteht aus zwei Teilen: einige 5 cm starke Filigrandeckenplatten aus Beton mit einer Bewehrungslage,
die per LKW angeliefert werden und eine 13 cm starke Betonplatte, die vor Ort auf diese Platten gegossen wird.
Auf die Art und Weise entsteht relativ simpel eine stabile Deckenplatte. Wenn alles klappt könnten wir am
Wochenende schonmal auf dem Fußboden des Erdgeschosses rumlaufen. So mag ich den Fortschritt...
Leider ist an einer anderen Front nicht wirklich positives zu berichten: die Zeitrafferkamera will schon wieder
nicht. Wir haben die kompletten Aufnahmen von heute verloren. An sich kein Problem, weil man zur Zeit sowieso
nicht viel sieht, aber die Instabilität ist natürlich ärgerlich, wenn es nächste Woche mit den Wänden im
Erdgeschoss weitergehen sollte. Da muss ich wohl nochmal ran.
Und schon ist der Keller zu
Von: Markus am 29.09.2011
Nur gut, dass ich gestern geflogen bin um die Luftbilder vom offenen Keller zu machen. Heute wäre es – sehr zu
meiner Überraschung – zu spät gewesen. Der Keller hat bereits seine Filigrandeckenteile verpasst bekommen. Dann
wird wohl morgen der Beton gegossen um die Rohdecke fertigzustellen und in der nächsten Woche mit dem
Erdgeschoss anzufangen. Nach bisherigem Planungsstand ist das auch nötig, denn Ende nächster Woche soll der
Pufferspeicher eingebaut werden.
Kellerdecke und Nachmittagssonne
Von: Manu am 01.10.2011
Heute sind wir wieder mal mit dem Fahrrad zur Baustelle gefahren, um nach dem rechten zu sehen und die Sonne
faulenzend vor der Gartehütte zu geniesen. Und siehe da: eine fertige Kellerdecke mit Löchern an den richtigen
Stellen erwartete uns. Wir sind also direkt mal im zukünftigen Erdgeschoss (natürlich noch ohne Wände) spazieren
gegangen und haben mal einen Blick in das große Loch geworfen, in welches Ende nächster Woche der Speicher
eingesetzt werden soll.
Nach den obligatorischen Inspektionsgängen in Keller und Erdgeschoss haben wir uns dann die Relax-Liegen aus der
Gartenhütte genommen und die Sonne genossen. Später kam dann noch unser Nachbar vorbei und wir haben kurz mit
ihm gesprochen, weil beim Zuschütten der Baugrube wohl nochmal über sein Grundstück gefahren wird. Das geht
soweit ok und wir haben noch ein paar nette Worte gewechselt. Später hat mir der alte Herr noch einen großen
Strauß lila blühende Fette Henne gebracht ;-)
Wieso kriegen die einen Fabrikschornstein?
Von: Markus am 04.10.2011
Vermutlich wird sich das mancher Nachbar/Passant heute gedacht haben, als er an unserem Haus vorbeigelaufen ist.
Die Bauarbeiter haben damit begonnen im Erdgeschoss Wände hochzumauern. Und weil es als allererstes notwendig
sein wird haben sie mit der runden Wand um den Speicher angefangen. Sieht tatsächlich ein wenig aus wie der
Sockel eines Fabrikschornsteins...
Leider gibt es was negatives zu berichten: die Zeitrafferkamera hat gestern nacht um vier mal wieder beschlossen,
dass sie ihre Karte nicht mag. Vom Mauern des Speichers gibt es also leider keine Bilder. Diese Erkenntnis hat
mir vorhin einen mittelschweren Wutanfall und einem im Weg stehenden Holzpflock einen kräftigen Tritt
eingebracht (was wiederum von meiner Holden mit Gemecker kommentiert wurde). Ich muss dringend rausfinden, was
diesen Fehler verursacht (also den Kamerafehler, nicht Manus Gemecker)…
Sonnenspeicher bei Regen eingebaut
Von: Markus am 07.10.2011
Nur eine kurze Zwischenmeldung mit ein paar Bildern, weil es für was längeres gerade nicht reicht: heute morgen
wurde der Solarspeicher eingebaut. Das Wetter war zum Fürchten, aber die Jungs von Drechsler Haustechnik haben
zusammen mit unserer Baufirma die Sache geschaukelt. Im wahrsten Sinne des Wortes: der Speicher schaukelt am
Kran zum Teil ganz schön. Einfädeln in die gemauerte Röhre wird so nicht einfacher. Wir haben die ganze Aktion
mit mehreren Kameras gefilmt (davon eine direkt an den Speicher geklebt), so dass ich hoffentlich in den
nächsten Tagen mit einem kurzen Video dienen kann. Bis dahin müssen die Bilder genügen.
Einbau des Sonnenspeichers und Wände im Erdgeschoss
Von: Markus am 10.10.2011
So, endlich habe ich das Video fertiggeschnitten, welches einen Überblick gibt, wie der Sonnenspeicher eingebaut
wurde. Wir hatten die ganze Aktion ja mit drei Kameras begleitet. Zwei von außen und eine direkt an den Speicher
geklebt um einen Blick "aus Sicht des Speichers" zu bekommen. Leider war das Wetter mehr als nur mittelmäßig.
Was soll's, der Speicher ist eingebaut und das Material witzig. Unser Kameramann hat sich übrigens beschwert,
dass der Einbau total unspektakulär war. Stimmt. Darüber sind wir auch sehr froh, denn nachdem laut Plänen
ursprünglich das Loch für den Speicher 12 cm zu eng war (die Maurer haben's gemerkt, als sie die Maße mit denen
vom Speicher verglichen haben), sind wir erfreut, dass es keine weiteren größeren Pannen gegeben hat.
Ansonsten auch mal ein kleiner Überblick, wie der Stand der Erdgeschosswände ist. Die Außenwände sind an drei
Seiten fast fertig (so richtig mit Fenster und allem). Die Innenwände fehlen noch, dürften aber in den nächsten
Tagen kommen. Wir vermuten mal, dass Ende der Woche die nächste Geschossdecke gegossen wird.
Erdgeschosswände fertig
Von: Markus am 15.10.2011
Warum heißt ein Erdgeschoss eigentlich "Erdgeschoss"? Ok, der Teil mit der Erde ist klar: früher war da genau das
auf dem Boden: Erde (siehe Bill Brysons Ausführungen zum Thema "ground floor" in "At Home"). Aber woher kommt
eigentlich der Teil mit dem Geschoss? Weil das Haus so in die Höhe schießt? Germanisten vor bitte!
In die Höhe schießt das Gebäude übrigens in der Tat: die Wände im Erdgeschoss stehen. Erde ist im Gegensatz zu
früher allerdings nicht mehr drin, sondern eine 18 cm starke Betonplatte, auf die später noch Estrich kommt.
Deutlich pflegeleichter und trockener. Bei der Menge an Wühlmäusen, die wir auf dem Grundstück haben wäre ein
echtes Erdgeschoss auch fatal: wir hätten schlicht und einfach ständig ungebetenen Besuch.
Am Montag und Dienstag soll die Decke drauf. Also nochmal Filigrandecken einbauen und dann mit Beton vergießen.
Dann wird erstmal der Keller abgedichtet und die Baugrube wieder verfüllt. Sehr zur Freude meiner Frau, die den
aktuellen Zugang über die Bretter in 3 Metern Höhe nicht wirklich mag. Rein musste (und wollte) sie heute
trotzdem, denn wir haben etwas Wasser aus dem Haus geschafft. Durch den ergiebigen Dauerregen letzte Woche war
ja am Mittwoch abend schonmal die Baugrube bis an die Oberkante der Bodenplatte (und in der Nacht dann
wahrscheinlich noch darüber hinaus) abgesoffen. Das haben die Bauarbeiter am Donnerstag abgepumpt, aber im
Keller stand das Wasser stellenweise auch 1-2cm hoch. Wir haben uns da heute mal etwas sportlich betätigt und es
unter tatkräftiger Zuhilfenahme eines Besens, einer neu gekauften Schneeschaufel und eines Eimers beseitigt.
Grob geschätzt mehr als 100 Liter Wasser haben so ihren Weg aus dem Keller gefunden. Und wir haben etwas
Training bekommen.
Stichwort "Schneeschaufel": heute morgen waren -0,6°C, der Winter kann also nicht mehr ewig weit weg sein. Wir
haben uns also sicherheitshalber mal zwei Stück zugelegt. Und offenbar einige Leute dazu animiert es uns
gleichzutun. Jedenfalls haben wir auf dem Weg aus dem Baumarkt öfter den Kommentar gehört "Ach guck,
Schneeschaufeln. Lass uns gleich mal gucken, wo die stehen." Wir sind gerüstet, falls es wieder so schlimm wird
wie letztes Jahr (was die Meteorologen ja erwarten)!
Sonne im Haus
Von: Manu am 16.10.2011
Und zu ist das Erdgeschoss...
Von: Markus am 17.10.2011
Wie erwartet haben wir jetzt ein geschlossenes Erdgeschoss. Die Filigrandecken sind aufgebracht und morgen wird
dann wohl die Verschalung angebaut und der Beton gegossen. Wir haben außerdem wieder ein Treffen mit unserem
Bauleiter und müssen festlegen, wie später mal das Gelände am Haus aussehen soll. Um die Baugrube zu verfüllen
muss nämlich die Abdichtung aufgebracht werden. Da die aber ziemlich hässlich ist und darauf auch kein normaler
Putz hält kommt die nur da hin, wo später mal Erde liegt. Wir haben gestern also mal fleißig gedacht und
gezeichnet um morgen festlegen zu können, was jetzt schwarz werden muss.
Erdgeschossdecke fertig
Von: Markus am 20.10.2011
Die letzten Tage war nicht so viel Fortschritt zu sehen. Die Fertigstellung der Erdgeschossdecke wurde durch den
heftigen Wind anfang der Woche etwas aufgehalten. Gestern konnte dann endlich der Beton auf die Filigrandecke
gegossen werden. Leider war der bis zum Abend noch nicht ausgehärtet, so dass ich erst heute ein passendes Foto
machen konnte. Am Dienstag haben wir mit unserem Bauleiter abgesprochen, wo nun die Abdichtung des Kellers sein
wird. Unser Haus wird pervers: es kriegt ne Gummihose… (ok, eigentlich ist es ein Kunststoff-Bitumen-Gemisch).
Außerdem war noch der Fensterbauer da und hat die bereits fertigen Fensterlöcher vermessen. Unsere Fenster sind
wohl schon gefertigt, so dass sie pünktlich in der 45. und 46. KW eingebaut werden können. Dann können wir auch
zum ersten Mal ein Foto von der großen Glasfront machen.
Die Bauarbeiter machen das Haus schwarz!
Von: Markus am 21.10.2011
Ok, ok, vermutlich hören die den Witz auch jedes Mal, wenn sie mit der Abdichtung des Kellers beginnen. Die
Abdichtungsmasse ist nunmal schwarz. Im Moment scheint das allerdings nur eine dünne Schicht Bitumen oder
ähnliches zu sein, was da auf die Wand gestrichen wurde. man kann aber zumindest schonmal so grob erkennen, wie
später mal das Gelände verlaufen wird. An einer Ecke müssen wir das am Montag nochmal korrigieren lassen, weil
es etwas zu steil geht, aber sonst sieht das schonmal vielversprechend so aus, wie wir das wollten. Ich bin
gespannt, wie das weitergeht.
Außerdem haben wir heute mal noch ein wenig den Ausblick von unserer Erdgeschossdecke genossen. Man kann wirklich
erstaunlich gut sehen von dort. Das meiste wird allerdings leider wieder verschlossen, wenn das Dach drauf
kommt. Da muss man dann zum Ausblick halt aus dem Dachfenster klettern…
Das Haus kriegt warme Strümpfe
Von: Markus am 26.10.2011
Es ist wieder einiges passiert in der Zwischenzeit, auch wenn wir nicht zum Schreiben gekommen sind. Die
Abdichtung ist fertig, so dass der Keller jetzt wasserdicht ist. So bleibt das in den kommenden Wochen zu
erwartende Wasser draußen (und dummerweise das, was durch Treppenloch etc. reinfällt auch drin, aber egal…).
Nach kleineren Nachbesserungsarbeiten ist der Verlauf der Abdichtung jetzt auch so, wie wir später mal das
Gelände führen wollen. War schon praktisch, den Bauarbeitern die Hinweise einfach mit einem Stift auf die Wand
schreiben zu können.
Nachdem es jetzt also trocken ist kriegt das Haus jetzt warme Socken: die Außendämmung für den Keller kommt ran.
Die schon bekannten orangen Dämmplatten, die auch unter der Bodenplatte liegen sollen das Haus nun im Keller
warm halten. 160mm dick sollte das eine gute Isolierung sein. Überirdisch wird allerdings eine andere Dämmung
eingebaut, da diese speziellen Platten gegen Feuchtigkeit resistent sind, was allerdings dazu führt, dass darauf
kein Putz hält.
Zuguterletzt wurde heute die Drainage eingebaut. Rund ums Haus laufen die Rohre, die das Wasser weitestgehend von
der Wand fernhalten sollen. Hier gab es gestern noch ein wenig Aufregung: die Drainage liegt tiefer, als der
Abfluss hin zur Regenwasserzisterne und -versickerung. Daher muss in die Drainage ein Hebewerk (sprich: eine
Pumpe) eingebaut werden, das das anfallende Drainagewasser in den Abfluss richtung Zisterne hebt. Wir hatten das
ein wenig aus den Augen verloren und mussten uns daher innerhalb von zwei Tagen entscheiden, was wir da wollen.
Die ausführende Baufirma hatte ein vollintegriertes System mit Schacht, Sensor und Pumpe für knapp 1200€
vorgeschlagen. Ungeplant 1200€ zusätzlich ist… naja, unangenehm, aber wäre noch machbar gewesen. Dummerweise war
der Preis ein Fehler. Der bezog sich auf ein System für Innenräume. Die Außenversion sollte 2500€ kosten, wie
sich im Laufe des Tages herausgestellt hat. Das war uns dann doch deutlich zu teuer. Zum Glück konnte Firma
Walter (die ausführende Firma) bis heute eine Alternative vorschlagen, die deutlich günster ist. Wir bekommen
nun also einen Betonschacht mit klassischer Tauchpumpe an einer Ecke des Hauses. Unsere Nachbarn hatten uns ja
ursprünglich empfohlen das Haus so hoch zu heben, dass wir das gar nicht brauchen. War aber leider mit unserem
hohen Keller nicht sinnvoll machbar. Nun ja…
Und einen Schritt zurück…
Von: Markus am 01.11.2011
Offenbar sind unserem Haus die neuen Socken zu warm. Es wirft sie wieder ab. Unser Bauleiter hatte das schon
angekündigt: wenn die Kellerdämmung zuviel Sonne kriegt, dann kann es passieren, dass der Kleber nicht hält und
die Platten wieder von der Wand kommen. Genau das ist heute auf der Südseite passiert: die äußere Dämmlage hat
sich gelöst und liegt in der Baugrube. Hoffen wir mal, dass möglichst bald der Ringerder kommt, an dem momentan
das Zuschütten der Grube noch scheitert.
Und Loch wieder zu...
Von: Markus am 03.11.2011
Nach der kurzen Unterbrechung wegen fehlender Teile geht es jetzt wieder weiter. Die Baugrube wird verfüllt. Der
Pumpenschacht für die Drainage ist eingebaut (zumindest teilweise) undauch der Ringerder ist angebracht.
Nächste Woche soll dann das Gerüst gestellt werden, so dass es auch im Obergeschoss weitergehen kann. Fotos gibt
es heute leider keine mangels Kamera. Manu wird aber morgen mal tagsüber Bilder machen und die dann nachliefern.
Oh, ein Opfer der Bauarbeiten gab es heute: unser Essigbaum wurde vom Bagger überfahren und zerstört. Naja...
Ums Haus rennen ...
Von: Manu am 04.11.2011
... geht jetzt. Die Baugrube ist rundherum verfüllt und wenn man über den Drainage-Schacht drüberspringt, dann
kann man tatsächlich ums Haus rennen. Für's Regenwasser sind die Abflussrohre Richtung Zisterne ebenfalls
bereits vorgesehen und gucken momentan noch etwas ungenutzt aus der Erde.
Pumpenschacht eingebaut
Von: Markus am 09.11.2011
Die Fortschritte sind im Moment nicht so groß, da es immer noch am Gerüst hängt. Das soll morgen
gestellt werden. In der Zwischenzeit wurde erstmal der Pumpenschacht für die Drainage gesetzt. Ein recht massiver
80cm Betonschacht, in den man auch reinklettern kann (d.h. könnte, wenn da nicht ein massiver Betondeckel drauf
wäre).
Gerüst und verpasste Chance
Von: Manu am 10.11.2011
Heute wurde endlich das Gerüst ans Haus gestellt und am 17.11. wird nun endlich das Richtfest sein. Aufgrund des
straffen Zeitplans und weil alle Baufirmen ziemlich ausgebucht sind, werden wir das Richtfest nun doch nicht
auf's Wochenende schieben, sondern eben wirklich das Richten an dem Tag feiern, an dem es passiert. Die Familien
werden dann wohl erst am Wochenende zum Nachfeiern anrücken.
Achja, letztens hat sich uns doch beim Abendesseneinkauf eine verpasste Chance offenbart. Hätten wir mal schon
eher Schlemmerfilet gegessen und ein Sonnenhaus von Helma gewonnen, hätten wir nur die Kosten für das
Schlemmerfilet am Hals gehabt ;-)
Nachtrag zu Gerüst
Von: Markus am 11.11.2011
Wir hatten ja gestern schon geschrieben, dass das Gerüst steht. Damit man auch mal wieder was sieht hier ein Bild
davon. Mit etwas Fantasie kann man sogar schon erahnen, wie das nun mit dem Dach wird, da die Giebel eingerüstet
sind.
Ringanker gegossen
Von: Markus am 14.11.2011
Man lernt doch nicht aus. Unser Dach liegt nicht einfach auf der obersten Steinreihe, sondern auf einem
Betonringanker. Das ist ein massiver Beton"balken", der oben auf den Außenwänden entlang läuft und am Ende mal
das Dach trägt. Der wurde heute gegossen. Im Moment ist die Verschalung noch dran, aber das wird sich dann bis
Donnerstag auch erledigt haben. Dann soll nämlich das Dachgerüst drauf kommen.
Außerdem wurden heute die Stützen aus dem Wohnzimmer entfernt. Das schafft Platz für das Richtfest am Donnerstag.
Im Moment geht alles Schlag auf Schlag, damit das Haus noch vor dem Winter zu ist und der Innenausbau
stattfinden kann.
Leider werden die Tage kürzer, so dass Fotos im Moment Mangelware sind. Wenn wir auf's Grundstück kommen ist es
schlicht schon dunkel.
So langsam ist das Haus ausgewachsen
Von: Markus am 15.11.2011
Viel weiter wird das Haus nicht mehr wachsen. Die Auflagen für's Dach sind da, so dass dem Richtfest nichts mehr
im Weg steht. Die Teile für's Dachgerüst wurden auch schon geliefert und liegen zur Montage bereit. Es sieht
also aus, als würde das Haus tatsächlich geschlossen werden können, ohne dass es nochmal massiv reinregnet. Wäre
natürlich wunderbar, weil jeder Liter Wasser, der nicht drin ist auch nicht verdunsten muss.
Richtfest
Von: Markus am 17.11.2011
Heute war es soweit: Richtfest!
Wir hatten extra einen Tag Urlaub genommen um die notwendigen Vorbereitungen treffen zu können und waren daher
schon gegen 10 Uhr auf dem Grundstück. Wir haben schon bei der Anfahrt nicht schlecht gestaunt: man sieht das
Dach schon vom Ortseingang und die Zimmerer waren zu der Zeit schon richtig weit. Zumindest war schon erkennbar,
wie das am Ende mal aussieht. Kaum ausgestiegen wurden wir von einem wilden Geklopfe begrüßt, was nun mal
entsteht, wenn zwei Zimmerleute einen Dachstuhl zusammenbauen.
Nach vielen Schlägen weiter war es dann kurz vor dem eigentlichen Richtfest soweit: der Dachstuhl ist (fast)
fertig. Fast nur deswegen, da die äußeren Sparren nicht angebracht werden konnten, da das Gerüst im Weg ist. Das
wird am Dienstag korrigiert, so dass die Zimmerleute am Mittwoch diese schnell noch anbringen werden bevor die
Dachlatten draufkommen.
Bauarbeiter und Freunde eingetroffen waren ging's an den Richtspruch. Manu und ich mussten natürlich mit auf's
Gerüst, schließlich wollte auch noch der letzte Nagel eingeschlagen werden. Traditionell wurde ein Glas im Haus
zerschmettert, da Scherben ja Glück bringen und dann ging es ans Hämmern. Am Anfang sah der Nagel noch gut aus:
Leider, leider habe ich es nicht geschafft den Nagel gerade einzuschlagen. Nach ungefähr der Hälfte war Schluss
und der Nagel war verbogen. Nach Aussage der Zimmerleute war das wohl nicht anders zu erwarten: normalerweise
werden die Nägel vorgebohrt. Haja, sie haben mir die abgebrochene krumme Seite als Andenken geschenkt. Mach ich
mir nen Rahmen drumrum und häng's im Keller auf.
Nach dem Richtspruch wurde wie es sich gehört ein wenig gefeiert. Im Laufe dessen kamen noch verschiedene
Nachbarn vorbei um unser schiefes Haus zu begutachten (wir sind ja bekanntlich nicht parallel zur Straße
ausgerichtet, was im Dorf schon für Fragerei gesorgt hat). Trotz Kälte haben wir dann doch 4 Stunden
ausgehalten. Geschenke waren übrigens überproportional häufig alkoholhaltig – nicht so ganz was für mich, aber
ich denke mal, das Zeug geht schon weg. Wir haben ja einen großen Freundeskreis… Ein besonderes Geschenk kam von
unseren Freunden: eine MP3-Klingel. Man spielt MP3s auf und die Klingel spielt die als Klingelton. Momentan
spielt sie Die Ärzte - Dinge von denen…
Vielen Dank mal hier an all die fleißigen Hände, die es bis hierher gebracht haben. Wir wollen hoffen, dass der
weitere Bau auch so glücklich von statten geht.
Luftbilder vom Dachstuhl
Von: Markus am 19.11.2011
Heute war das Wetter wieder traumhaft, so dass sich die Chance ergab, auch den letzten großen Bauschritt aus der
Luft zu dokumentieren. Diesmal zwei Bilder vom fertigen Dachstuhl.
Die Nachbarn haben übrigens gerätselt, wo die Bilder herkommen (wir hatten ein Luftbild auf der Einladung zum
Richtfest verwendet). Erst hatten sie vermutet, dass die vom Kran aus gemacht sind, dann aber festgestellt, dass
das nicht hoch genug ist. Irgendwann ist ihnen das kleine Flugzeug eingefallen, was hier immer mal Kreise dreht…
Dach geschlossen
Von: Markus am 24.11.2011
So, jetzt kann der Winter (fast) kommen: das Dach ist zumindest mit Folie zu und damit wasserdicht. Morgen kommt
noch die große Glasfront und nächste Woche sind dann die Sonnenkollektoren und Dachziegel dran. Dann kann der
Winter wirklich zuschlagen, der Innenausbau ist gesichert.
Heute morgen haben wir 2,5 Stunden mit dem Elektriker im Rohbau verbracht um festzulegen, wie die gesamte
Verkabelung aussehen soll. Wir sind vom Keller bis in den Dachboden durchgegangen und haben Steckdosen und
Lichschalter platziert, Netzwerkkabel und Leerrohre festgelegt. Nächste Woche kommt dann raus, wieviel uns das
noch zusätzlich kostet.
Fenster und weitere Verzögerungen
Von: Markus am 25.11.2011
Das Haus ist zumindest von oben nun komplett dicht: der Dachteil der großen Glasfront ist eingebaut. Damit ist
das Dach komplett wasserdicht. Weitere Fenster und auch der Rest der Glasfront fehlen zwar noch, aber das sollte
sich nächste Woche wohl ändern. Wie ich heute feststellen musste sind die Dreifachverglasungen ziemlich massiv.
Hat schon fast ein wenig was von Panzerglas. Schauen wir mal, wie gut das am Ende schall- und
temperaturisoliert.
Leider gibt es neue Verzögerungen: der Lieferant der Sonnenkollektoren hat heute bekanntgegeben, dass am Montag
keine Lieferung erfolgen wird, sondern diese auf KW 50 verschoben ist. Das hält zwar den eigentlichen Bau nicht
auf, ist aber doch etwas ärgerlich, dass das so kurzfristig aufgefallen ist. Eine Verschiebung um zwei Wochen
weiß man normalerweise ja nicht erst kurz vorher. Es sei denn die Kollektoren sind beim Verladen vom Laster
gefallen und zersprungen…
Morgen gibt es dann auch noch Fotos vom Glas. Für heute muss erstmal das Panorama des Spitzbodens reichen:
Erste Eigenarbeiten am Haus
Von: Markus am 26.11.2011
Bisher haben wir am Haus ja die Leute immer nur machen lassen und zugeguckt. Heute mussten wir allerdings auch
mal selbst ran. Bevor nämlich nächste Woche die Dämmung angebracht wird sollten an allen vier Ecken des Hauses
noch Leerrohre für Kabel durch die Wand. Die laufen jetzt oberirdisch durch die Wand und dann ín der Dämmung
senkrecht nach unten um dann unter der Erde die Dämmung nach außen zu durchbrechen. Auf die Art und Weise bleibt
der Keller trocken und wir brauchen nicht noch zuviele teure Wanddurchführungen. Dafür mussten heute fünf Löcher
gebohrt werden. Durch die 36,5-cm-Kalksandstein-Kellerwand. Schräg nach innen oben (wg. Wasser). Schon beim
ersten Loch habe ich die doofe Idee verflucht. Aber nun ja…
Dummerweise habe nach dem ersten Loch nicht nur ich keine Lust mehr gehabt. Die Bohrmaschine meines Vaters hat
spontan und anscheinend endgültig den Dienst eingestellt. Frage: wo bekommt man Samstag nachmittag auf die
Schnelle leihweise sowas her (nachdem wir heute morgen schon eine lange Leiter kaufen mussten, da die Maurer
ihre nach Abschluss ihrer Arbeiten mitgenommen haben, wollten wir nicht noch was teureres ohne gründliche
Recherche kaufen)? Der lokale Baumarkt verleiht keine Maschinen und zum weiter weg Fahren fehlte die Zeit.
Glücklicherweise gibt es Studentenclubs, die mit entsprechenden Dingen ausgerüstet sind und sich
dankenswerterweise bereiterklärt haben auszuhelfen. Dafür sei hier nochmal gedankt!
Während Manu die Leihbohrmaschine besorgte, hatte ich Zeit mal auf's Dach zu klettern (mit den Dachlatten ganz
einfach und dank der Unterzugbahn sieht man auch nicht, wie hoch das ist) und Fotos zu machen. Daher heute ein
Panoramablick, den sonst nur der Schornsteinfeger bekommt. Wie versprochen reichen wir natürlich auch noch ein
Foto des Glasdachs nach.
Zum Schluss noch das Panorama vom Dach. Das ist wieder ein bisschen groß, also anklicken um die komplette
Version zu sehen!
Fazit des Tages: fünf Leerrohre sind durch die Wand geführt und können mit in die Dämmung gepackt werden. Eine
Bohrmaschine und ein Bohrer (glücklicherweise einer der billigen, nicht einer der teureren SDS-Bohrer) sind über
den Jordan (beide sind wohl zu warm geworden. Maschine roch komisch, Bohrer hat orange geleuchtet). Ich würde es
jetzt nicht unbedingt als vollen Erfolg bezeichnen wollen, auch wenn zumindest das Tagesziel erreicht wurde…
Ausgesperrt!
Von: Markus am 29.11.2011
Helma macht es wie die NBA im Moment: sie sperren uns aus. Zugegebenermaßen unabsichtlich: die
Fensterbauer haben die Fenster und die Bautür eingebaut und wir haben noch keinen Schlüssel. Wird hoffentlich diese
Woche noch. Das Norddach ist ebenfalls gedeckt und auf dem Süddach warten wir noch auf die Kollektoren. Insgesamt
ist das Haus aber schon dicht. Von daher kann uns auch Regen kaum mehr schrecken. Wenn wir diese Woche noch einen
Schlüssel kriegen, dann sind wir am WE schonmal sehr gespannt wie das so ist im Haus mit Fenstern und ohne Wind. Die
Dämmung wurde auch schon angefangen, so dass wir jetzt auch einen Eindruck von den endgültigen Außenproportionen
haben. Es geht also voran.
Schlüsselsuche...
Von: Manu am 30.11.2011
...erfolgreich abgeschlossen. Unser Bauleiter hat uns heute mitgeteilt, wo die Handwerker uns den Schlüssel
versteckt haben. Schade eigentlich, dass das so einfach war - gar keine Herausforderung wie beim Geocachen.
Ja, was soll ich sagen: in so einem Haus mit Fenstern und Tür ist es gleich gar nicht mehr so kalt. Jetzt muss
ich nur zusehen, dass mein Mann nicht die alleinige Schlüsselgewalt hat.
Und für alle neugierigen: hier endlich wieder mal ein Foto, gemacht von der Zeitrafferkamera, da es ja immer
schon dunkel ist, wenn wir abends an der Baustelle sind.
Dämmung und lauter andere Dinge
Von: Markus am 01.12.2011
Die Dämmung kommt gut voran. Auf der Südseite ist sie im Prinzip schon fertig und kann nächste Woche dann geputzt
werden. Die anderen Wände zeigen auch guten Fortschritt, werden aber im Moment mal wieder von einem kleinen
Problem aufgehalten: der Fensterbauer hat die falschen "Ohren" geliefert. So nennen die Putzer diese
Plastikschienen, die an Fensterbrettern seitlich den Abschluss bilden. Wir haben silberne Fensterbretter,
sollten aber weiße "Ohren" kriegen. Ergo: nochmal das ganze. Am Montag kommen die richtigen Teile und dann kann
auch die Dämmung weitergebaut werden.
Das Norddach ist übrigens schon fertig gedeckt einschließlich verkleidetem Schornstein, so dass von diese Seite
das Haus schon richtig weit aussieht. Auf der Südseite ist das leider noch anders: die Kollektoren lassen ja
noch auf sich warten. Laut ausführender Firma kann der Lieferant die Kollektoren nicht fertigen, weil einer
seiner Zulieferer irgendwelche Blechteile nicht beibringt. Man hofft nächste Woche darauf, dass es weitergeht
und die Kollektoren übernächste Woche verbaut werden können. Schauen wir mal.
Unabhängig vom Zeitpunkt des Kollektoreinbaus wird die Firma nochmal ein neues Gerüst stellen müssen. Das
aktuelle soll nämlich nächste Woche weg, weil es nach dem Verputzen erstmal nicht mehr benötigt wird (und Helma
logischerweise keinen Bock hat wochenlang ein Gerüst rumstehen zu haben. Kostet ja alles.) Im Zuge dessen
verschwindet auch der Kran, der seit Wochen die Baustelle geziert hat. Das ist alles nötig, damit die Tiefbauer
unsere Wasserzisterne und Kläranlage einbauen und mit dem Haus verbinden können. Wenn alles klappt, dann kommt
hoffentlich auch passend der Anschluss ans Stromnetz (mal schauen, wie sich e.on da schlägt) und der
Telefonanschluss. Dabei wird dann auch das Gelände vor dem Haus wie geplant angeschüttet, so dass wir ohne
Leiter reinkommen.
Die Fensterbauer müssen auch nochmal ran. Auf dem Foto von gestern sieht man in der Glasfront eine weiße Platte.
Dort fehlt noch eine Scheibe (vermutlich beim Einbau kaputt gegangen). Außerdem ist eins der bodenlangen Fenster
im Dachgeschoss quer durch gerissen. Macht erstmal nix, wird halt noch getauscht demnächst.
Zuguterletzt (nächste Woche geht es wirklich Schlag auf Schlag) ist die Rohinstallation Elektro und Sanitär
nächste Woche fällig, damit der Innenputz dann irgendwann kommen kann. Danach bekommen wir auch endlich eine
Bautreppe und das von Manu verhasste Leitern Steigen hat ein Ende.
Jede Menge Fortschritt
Von: Markus am 08.12.2011
Wie erwartet ist diese Woche viel los auf der Baustelle. Die Elektriker sind fleißig dabei das Haus zu verkabeln.
Überall sitzen Dosen in den Wänden, liegen Leerrohre kreuz und quer und hängen Kabel aus der Wand. Die Dämmung
ist fertiggestellt, wird allerdings über Winter ohne Putz stehen bleiben. Heute morgen hatten wir eine längere
Baubesprechung mit den Tiefbauern, die nun Kläranlage und Zisterne einbauen und alle Gräben für die
Außenanschlüsse machen. Das wird alles noch diese und Anfang nächster Woche geschehen, weil… Überraschung: am
Dienstag kommen die Solarkollektoren! Bis dahin müssen die Kabelgräben wieder zu und hinterm Haus die Terasse
angeschüttet sein, da dort ein Gerüst stehen muss.
Die Herstellung der Außenanschlüsse hatte (bzw. hat noch) eine mittelschwere Odyssee zur Folge. Stichwort:
Telekom… Erfahrene Bauherren brechen hier schon in manisches Gelächter aus. Wir hatten ja schon vor geraumer
Zeit unseren Antrag auf Neuanschluss abgegeben. Ursprünglich hieß es, dass das Kabel von e.on mit gelegt wird,
wenn die das Stromkabel setzen. Als es dann zur Sache gehen sollte war davon plötzlich nicht mehr die Rede und
die Telekom wollte alles selbst machen. Im Endeffekt ist nichts passiert (weder bei e.on noch der Telekom) und
unser Kran blockierte dann lange Zeit den entsprechenden Zugangsweg. Anfang November, als absehbar war, dass der
Kran verschwinden würde, haben wir mal wieder vorsichtig bei der Telekom nachgehakt, wie das denn nun werden
sollte. Ein Rückruf kam leider nie. Manu hat das ganze versucht voranzutreiben, war aber irgendwann der Meinung,
dass sie zu vorsichtig rangeht und hat mich gebeten doch mal das alte "Guter Bulle - Böser Bulle"-Spiel zu
spielen. Gesagt, getan: Bauherrenhotline der Telekom angerufen, nachgefragt, wie der Stand denn ist und was so
passieren soll. Die Dame am anderen Ende war völlig entsetzt ("Was? Der Auftrag läuft schon seit Mai und da ist
noch nichts passiert?"), konnte mir aber nicht wirklich helfen ("Ich schreibe eine Mail an den Disponenten. Ich
kann Ihnen aber nicht sagen, wann der reagiert."). Naja…
In der Zwischenzeit haben wir über einen Kumpel, der sich mit den speziellen Befindlichkeiten des Ladens etwas
auskennt, nochmal eine Nachfrage angeleiert. Was der so genau gemacht weiß ich nicht, aber kurz drauf kam von
ihm die Erfolgsmeldung: die rufen euch an und liefern das Kabel noch diese Woche. Wunderbar, nur: der Anruf kam
nie. Keine Ahnung, irgendwo versacken die Rückrufe immer im System. Für uns wurde es langsam dringend, denn das
Telefonkabel liegt bei uns mit in der Mehrsparteneinführung zusammen mit Strom und Wasser und die muss (wegen
des Wassers und der Kälte) langsam unter die Erde damit uns da nix aufgefriert. Heute morgen hat er also nochmal
nachgehakt. Kurz darauf kriege ich den Hinweis von ihm, dass der Rückruf jeden Moment erfolgen sollte.
Tatsächlich: just in dem Moment klingelt mein Handy und der Herr vom Telekom-Baubüro ist dran. Der Auftrag wäre
an die Baufirma raus und würde nächste Woche bearbeitet. Hm, nächste Woche ist unter Umständen zu spät, die
Tiefbauer sind nur bis Dienstag da. Er hat mir dann glücklicherweise den Kontakt zur bauausführenden Firma
verschafft, damit ich mich mit denen selbst absprechen kann. Nach einigem Hin und Her (der eigentliche
Bauausführende ist wieder nur Subunternehmer und die übergeordnete Firma kennt dessen Termine nicht etc.pp.)
hatte ich dann den Menschen am Rohr, der wirklich am Ende mal das Kabel in die Erde bringen soll. Das Ende vom
Lied: wir bekommen morgen früh unser Kabel auf die Baustelle geliefert und lassen das von unseren Tiefbauern mit
einbauen. Das Ende bleibt offen liegen und wird nächste Woche vom Telekom-Sub-Subunternehmer angeklemmt. Was
lang währt… Vielen Dank nochmal an unseren Kumpel, der mit schneller Hilfe zum Gelingen der Aktion beigetragen
hat!
A propos Dichtungen: eine kleine negative Überraschung hatten wir gestern nacht: im Keller stand mal wieder
Wasser. Laut den Elektrikern drückte das Abwasserrohr rein. Das lag ja bisher nur mit offenem Ende in der Erde
und hatte offenbar dem momentan anstauenden Sickerwasser nichts mehr entgegenzusetzen. Das Rohr ist jetzt seit
heute dicht und das Wasser im Keller sollte auch entfernt worden sein.
Die Kläranlage ist auch schon sehr weit. Leider ist der bestellte monolithische Behälter nicht lieferbar, so dass
wir nun doch eine Anlage aus Betonringen bekommen… Naja, hoffen wir, dass die langfristig dicht bleibt. Die
Zisterne liegt momentan in Einzelteilen im Garten und wird morgen oder Anfang kommender Woche eingebaut.
Man sieht also: viel los, viel passiert. Wir waren bloß zu faul zum Bloggen. Das haben wir hoffentlich jetzt
ausreichend nachgeholt. Foto gibt es heute nur eins: die Kläranlage und Zisterne in Einzelteilen bei der
Anlieferung. Evtl. folgen am Wochenende mehr.
Wieder mal Eigenarbeiten
Von: Markus am 11.12.2011
Nach einem eigentlich schon anstrengenden Wochenende mit Familien- und Weihnachtsfeier mussten wir heute nochmal
ran: da nächste Woche ja eventuell die Terrasse aufgeschüttet werden soll musste vorher noch ein Kabel durch die
Wand und in ein passendes Schutzrohr verpackt werden. Außerdem soll im Keller die Wasseruhr und möglicherweise
die Stromverteilung angebracht werden, so dass wir unbedingt die Wände vorher streichen wollten, statt hinterher
aufwändig um die Technik drumrum zu malern. Also gestern schnell noch einen Eimer weiße Farbe (Lehmfarbe.
Wollten wir sowieso mal ausprobieren, wie die sich verarbeitet) gekauft und heute losgelegt. Zuerst mit
hinreichend vielen Scheinwerfern für Licht und nebenbei Wärme gesorgt (Baustrahler sind bei den Temperaturen
wirklich praktisch) und die schon vorhandenen Stromkabel beiseite gepackt. Eine kurze Stunde später waren gut
30m² Wand weiß gestrichen.
Kaum war das überstanden war noch das Außenkabel anzubringen. Abgemessen hatte ich das letzte Woche schon, es
war also "nur" noch notwendig es durch die Wanddurchführung zu schieben und in das Schutzrohr einzubringen. Tja…
Die Wanddurchführung war ja noch ok (auch wenn dank der Kälte das Kabel recht steif war und damit das Schieben
nicht so einfach von der Hand ging). Das Schutzrohr war da schon eine andere Sache. 20 Meter Schutzrohr ohne
Fädelhilfe sind alles andere als einfach. Ich war am Ende fix und fertig. Nächstes Mal muss ich mir dringend
passendes Werkzeug leihen. Dank tatkräftiger Hilfe hat es zwar auch ohne geklappt, es hätte aber auch deutlich
einfacher sein können.
Wie versprochen reichen wir noch ein paar Bilder vom Haus nach. Zuerstmal da Haus in seiner ganzen Pracht ohne
Gerüst:
Mittlerweile kann man sich schon ziemlich gut vorstellen, wie das mal abschließen aussehen wird. Außerdem noch
ein Blick in unsere (mittlerweile wieder verschlossene) Kleinkläranlage. Die drei Kammern erfüllen später mal
alle unterschiedliche Zwecke, auch wenn ich im Moment gestehen muss, dass ich keine Ahnung hab, welche was
macht.
Anschlüsse gelegt
Von: Markus am 13.12.2011
Nachdem wir die Odyssee mit der Telekom durch haben und auch alle Stromkabel vorhanden sind konnte gestern die
Mehrspartendurchführung geschlossen werden. Damit haben wir jetzt den Wasseranschluss im Haus (wenn auch nur im
Keller) und nicht mehr an der Straße. Strom- und Telefonkabel liegen zwar schon, sind aber noch nicht
angeschlossen. Das ist soweit erstmal kein Problem, es ging hauptsächlich darum die Wasserleitung unter die Erde
zu bringen, damit die uns nicht eingefriert. Das ist nun fast geschafft, genauso wie mittlerweile auch die
Kellerdämmung fast komplett angebracht ist, so dass in den nächsten Tagen mit dem Aufschütten des Geländes rund
ums Haus begonnen werden kann. Um die Terrasse aufzuschütten war es noch notwendig eine Stützmauer hinters Haus
zu setzen, da dort eine Zufahrt zum Garten freigehalten werden sollte. Das wurde gestern auch erledigt, so dass
nun wirklich nichts mehr im Weg steht. Heute und morgen wird der Rest der Solaranlage montiert, so dass dann
auch das Dach seine endgültige Form hat und wir uns keine Sorgen mehr wegen der Schneelast im Winter machen
müssen.
Einziges Problem bisher: der Untergrund ist sehr weich, so dass sich die Bagger teilweise festfahren. Um dem
vorherigen Eigentümer des Grundstücks zu zitieren: "Das sieht ja aus wie auf einem Übungsplatz!". Stimmt. Erst
recht seitdem ein Kettenbagger im Einsatz ist, der auch noch die passenden Spuren hinterlässt. Wie die
Solarbauer allerdings die Kollektoren auf's Dach bekommen (Kran ist nicht mehr da und für einen Autokran dürfte
der Untergrund gerade zu weich sein) ist mir noch schleierhaft. Wir werden das beobachten…
Zisterne eingebaut
Von: Markus am 13.12.2011
Nur ein kurzes Update was heute gemacht wurde: die Zisterne ist im Garten eingebaut. Der sieht nun natürlich noch
mehr aus wie nach einem Bombenangriff. Da es auch schon den ganzen Tag regnet (und auch in Zukunft weiter regnen
wird) ist das aufgewühlte Erdreich rund ums Haus nur noch Matsch. Dafür kann allerdings das Wasser vom Dach
jetzt zumindest zum größten Teil abfließen und sammelt sich in der Zisterne.
Wir wissen nun mittlerweile auch, wie wohl morgen die Solarkollektoren auf's Dach kommen: per Aufzug. Ein Kran
scheint nicht notwendig zu sein. Mittlerweile ist die Terrasse fast auf volle Höhe angeschüttet und das Gerüst
für die Bauarbeiten morgen steht wieder. Wenn die Kollektoren drauf sind, dann können wir auch endlich mal einen
Zeitraffer vom bisherigen Bau vorbereiten.
Der Hausanschlussraum ist auch in einem guten Zustand: der Zählerkasten ist gesetzt und alle Kabel sind sauber an
der Wand verlegt. Fehlt nur noch die Kläranlagentechnik und die Heizung, dann ist der Raum fast komplett (bis
auf den Fußboden).
Die Kollektoren sind drauf
Von: Markus am 17.12.2011
Trotz der Sturmwarnung und des schlechten Wetters der letzten Tage haben es die Kollektoren auf's Dach geschafft.
Nachdem es am Donnerstag morgen noch etwas unklar war, ob das noch klappen würde (die eigentlichen
Kollektorflächen dürfen wohl nicht nass werden, weil sie dann Flecken bekommen. Am Donnerstag hat es aber immer
mal wieder geregnet.), wurde das Wetter doch noch besser und die Kollektoren konnten montiert werden. Damit ist
das Dach jetzt fast komplett geschlossen (kleiner Nacharbeiten der Dachdecker rund um die Kollektoren fehlen
noch). Aufgrund des Verlaufes der Zuleitungsrohre für die Kollektoren werden wir im Bad leider eine kleine
Vorbauwand brauchen, so dass dort etwa 10cm von einer Wand verloren gehen. Ist allerdings im großen und ganzen
untragisch. Wir müssen uns nur merken wo die Rohre verlaufen, damit wir sie mit der Bohrung für den Waschtisch
und Spiegelschrank nicht treffen.
Außerdem kamen noch die Konsolen für die Fensterbänke und die Haustür. Das ganze hat folgenden Hintergrund: Das
Haus ist am Keller mit einer 16cm starken Styropor-Dämmung versehen. Über die müsste man ja nun die ganze Zeit
wegtrampeln und würde Gefahr laufen die zu zerstören. Daher kommt vor jeden Ausgang (Terrasse und Haustür) eine
Stahlkonsole, auf der später entweder eine Natursteinplatte oder eine Betonstufe liegen wird. Diese Konsolen
wurden gestern abend noch im Dunkeln montiert (sehr zu unserer Überraschung war plötzlich jemand auf der
Baustelle spät am Abend und hat noch gearbeitet.)
Bilder gibt es natürlich auch wieder. Zuerst die Kollektoren von der Zeitrafferkamera aufgenommen:
Außerdem hatte ich ja schon davon gesprochen, dass unsere Stützmauer für die Terrasse gesetzt wurde. Damit ist
die Einfahrt zum Garten dann demnächst auf frei.
Damit man sich mal vorstellen kann, was das Wetter (und die Bagger) in der letzten Woche mit unserem Grundstück
(und dem unseres Nachbarn) angerichtet hat: eine Mondlandschaft.
Das Wasser sammelt sich naturgemäß auch in unserer Drainage, die aber mangels Pumpe das noch nicht zur
Versickerung abführen kann (wobei sich die Frage stellt, wieviel in dem aktuell vollgesaugten Boden versickern
würde). Das sieht dann so aus:
Wir haben daher heute beschlossen uns eine kleine Tauchpumpe zu kaufen um da mal wieder für etwas Entlastung zu
sorgen. Das ist zwar noch nicht die endgültige Drainagepumpe, aber zumindest für's erste können wir schonmal das
Wasser wegschaffen. Das nach oben offene Rohr, was auf dem Bild zu sehen ist ist der Überlauf zur Zisterne und
damit Versickerung. Dort muss das Wasser also rein. Die Menge an Wasser sieht unspektakulär aus, bis man weiß,
dass es in dem Schacht ungefähr 2 Meter nach unten gehen sollte. Es muss also ne Menge Wasser raus. Unsere
gekaufte Pumpe fördert angeblich maximal 7800 Liter pro Stunde. Wir dachten also, dass das in 20 Minuten
gegessen sein sollte… Tja, das war ein Irrtum. Am Ende hat es fast eine Stunde gedauert (wahrscheinlich schafft
die Pumpe nicht mehr die volle Leistung bei der Förderhöhe). Der Schwall Wasser, der so aus dem Pumpenschlauch
kommt ist durchaus beeindruckend:
Das Spiel werden wir wohl in nächster Zeit noch öfter spielen um die Erde rund ums Haus einigermaßen trocken zu
bekommen. Als wir den Zulauf aus der Drainage in den Schacht freigepumpt hatten lief es jedenfalls schon wieder
gut nach. In Zukunft wird das natürlich eine automatische Pumpe übernehmen, aber bis dahin dürfen wir halt hin
und wieder ran. Die Zisterne ist übrigens von den Regenfällen der letzten Tage und unserer Pumpaktion heute so
ziemlich voll. 6 m³ Wasser, die wir im Moment eigentlich gar nicht brauchen. Sind ja noch keine Beete da und
selbst wenn da welche wären: gegossen werden müssten sie gerade definitiv nicht.
Die Kläranlage ist nicht dicht
Von: Markus am 21.12.2011
Am Montag sollte die Kläranlage in Betrieb genommen werden (d.h. die Technik war einzubauen). Alles war soweit
vorbereitet: Behälter versetzt, Wanddurchführung und Schutzrohr vorhanden etc. Die Mitarbeiter von ATB sind
pünktlich angerückt um die Technik einzubauen und haben festgestellt, dass die Anlage erstmal leergepumpt werden
muss. Gut wir hatten ja sowieso eine Pumpe gekauft. Also rein mit der Pumpe und ab mit dem Wasser in den
Überlauf. Dabei haben wir dann festgestellt, dass das Wasser in allen Kammern gleichmäßig sinkt. Das sollte
nicht sein, denn die Ablaufkammer muss bei einer vollbiologischen Kleinkläranlage absolut dicht sein, damit der
Klärprozess auch wirklich sauberes Wasser liefert. Eine Fuge war nicht dicht. Das Ende vom Lied: die Herren von
ATB haben den Schaltschrank mit Steuerung und Verdichter im Keller eingebaut und Luftschlauch und Sensorkabel in
den Behälter gezogen. Der Seperator konnte nicht eingebaut werden, weil dann die Mitarbeiter des Tiefbauers, die
die Grube noch abdichten müssen, nicht mehr in den Behälter steigen könnten. Das wird dann wohl später kurz vor
dem Einzug werden. Der Hauptaufwand ist ja erledigt.
Außerdem haben wir gestern einen Anruf von e.on bekommen, dass sie heute morgen den Stromanschluss legen wollen.
Die waren leicht verwundert, dass dort auch noch ein Telefonkabel liegt und haben sich gefragt, ob sie das wohl
mit verlegen sollen. Sollen sie eigentlich nicht, aber da es Blödsinn wäre den Graben auf dem Grundstück
zweimal zu ziehen, konnten wir (dank der Vorgeschichte haben wir ja die Telefonnummern der bauausführenden Firma
der Telekom) noch einrühren, dass heute auch das Telekomkabel mit gelegt wird. Da wir im Moment im Urlaub sind
können wir das zwar vor Ort nicht nachprüfen, hoffen aber mal das beste.
Zuguterletzt sollten heute noch die Kollektoren fertiggestellt werden. Gestern war ein Mitarbeiter der Firma
krank, daher sollte es heute weitergehen. Können wir zwar auch gerade nicht prüfen, hoffen wir aber einfach mal
das beste.
Dach endlich komplett fertig
Von: Markus am 03.01.2012
Nachdem vor Weihnachten schon die Kollektoren fertiggestellt worden waren, wurde nun das Dach komplettiert. Es
fehlten rund um die Kollektoren noch Dachziegel, die jetzt drauf sind. Außerdem wurden noch einige Anschlüsse
abgedichtet, wobei da noch Nacharbeiten notwendig sind. Die Kläranlage wurde auch nochmal bearbeitet und wartet
nun auf die Technik, die wohl aber erst kurz vor der Hausübergabe endgültig eingebaut werden wird.
Vor Weihnachten hatte die e.on angekündigt den Stromanschluss legen zu wollen. Haben sie auch tatsächlich getan,
allerdings mit eher unangenehmen Folgen: am 27.12. bekamen wir Nachricht von unserem Nachbarn, dass wir uns doch
deswegen mal melden mögen. Die Baufirma hatte das Kabel vor seinem Grundstück verlegt und zu diesem Zweck
natürlich einen Graben ausgehoben. Die ehermals einigermaßen saubere Kiesoberfläche ist jetzt eine Schlammwüste.
Nicht so gut, da sind noch Nacharbeiten notwendig. Außerdem wurde sehr zur unserer Verwunderung das Telekomkabel
nicht mit verlegt, sondern endet immernoch an der Hausanschlusssäule. Da müssen wir auch nochmal nachhaken, was
da schiefgegangen ist trotz Absprache.
Heute zog ein größerer Sturm über das Land und auch unser Haus ist nicht ganz unberührt geblieben. Zum einen hat
es das mobile Klo vorm Haus umgeworfen und zum anderen wurde eine der Balkontüren durch den Wind aufgedrückt. Da
müssen die Fensterbauer nochmal einen Blick drauf werfen, denn das sollte eigentlich nicht passieren.
Innen- und Außenarbeiten
Von: Markus am 12.01.2012
Die letzten Tage war es etwas ruhig im Blog, wenn auch nicht im Haus. Zwar ist in der ersten Woche im neuen Jahr
nichts besonderes passiert (außer dass wir wieder regelmäßig Wasser aus der Drainage pumpen mussten), dafür geht
es diese Woche gut voran. Die Solarmonteure der Firma Drechsler haben die restliche Technik montiert, so dass
jetzt von der Seite aus alles bereit ist für den Einbau der Heizung. Außerdem weiß ich jetzt welche Steuerung
genau verbaut ist und kann mich mit der Frage beschäftigen, wie ich die kaputt kriege… äh… mit dem Rechner an
die ran komme. Offenbar gibt es da bereits Lösungen auch für Linux. Programmieren will ich das Ding ja gar nicht
(Ich hab schonmal ein ähnliches bei den Schwiegereltern kaputtgespielt), sondern nur Werte auslesen.
Die Sanitärbauer haben auch die Arbeit aufgenommen und das Haus mit Abflussrohren vollgepfropft. Wir waren
gestern morgen auf der Baustelle und haben Details bzgl. Positionen von Amaturen etc. geklärt. Außerdem haben
wir uns vorgestern endlich für einen Waschtisch im oberen Bad entschieden. Mir hat der ja schon lang gefallen,
Manu war er aber zu teuer. Wie gut, dass der gerade beim lokalen Küchen- und Badhändler im Angebot war und damit
deutlich billiger. Es wird also der werden, auf den ich schon lang ein Auge geworfen hatte.
Unsere Odyssee mit der Telekom (und deren Subunternehmern) ist heute um eine weitere Episode bereichert worden:
Manu wollte nochmal auf die Baustelle um mit den Sanitärbauern eine Kleinigkeit zu klären. Ich kriege plötzlich
einen Anruf, ob ich Zeit hätte. Man muss dazu wissen: momentan habe ich den einzigen Hausschlüssel, den wir
haben. Die Sanitärbauer waren heute auf einer anderen Baustelle und das Haus war verschlossen. Manu selbst hätte
zwar nicht ins Haus gemusst, aber dafür die Herren von der Telekom-Baufirma, die gern den Anschluss legen
wollten. Keine Ahnung, wie die sich das denken, aber zweimal Zusagen per Telefon machen ("Machen wir nächste
Woche!"), die nicht einhalten und dann unvorangemeldet die Einfahrt aufreißen und ins Haus wollen… Schon
eigenwillig. Wäre Manu nicht zufällig vor Ort gewesen wären die vermutlich unverrichteter Dinge wieder
abgerückt, denn: unsere Telefonnummern hatten die offenbar auch nicht. Wir haben jetzt jedenfalls einen
Anschluss (zumindest hardwareseitig), so dass das Kapitel abgehakt werden kann (vorerst).
Zuguterletzt noch ein paar Fotos (man entschuldige die Qualität. Alle mit dem Handy, teilweise im dunklen Keller
aufgenommen.)
Schnee, Wein und Technik
Von: Manu am 14.01.2012
Haus und Grundstück sind gerade schön mit Schnee verziert während die Sonne lacht und so haben wir uns gedacht,
dass es wieder mal Zeit, ein weiteres Weinbild zu machen.
... und noch ein paar mehr Bilder - vom Haus im Schnee und von der ganzen Technik am Speichern:
Kinder, wie die Zeit vergeht!
Von: Markus am 20.01.2012
So könnte man wohl ausrufen, wenn man den Zeitraffer vom Hausbau sieht.Vier Monate werden zu rund 6 Minuten. Der
Chef der Baufirma wollte seinen Leuten zum Richtfest glatt eine Lohnerhöhung geben, so wie die im Video
rumrennen. Mittlerweile ist das Haus übrigens etwas weiter als am Ende des Videos. Bei den kleinen Nacharbeiten
außen lief die Zeitrafferkamera nicht mehr. Die wird nochmal zum Einsatz kommen, wenn der Außenputz angebracht
wird.
Nachtrag 10.10.2012: Das Video zeigt mittlerweile den kompletten Bau.
(Das Video benötigt eine Datenrate von etwa 1600 kBit/s)
Innendämmung und -putz
Von: Markus am 21.01.2012
Wir waren ja in letzter Zeit etwas wortkarg. Das beruhte allerdings mehr auf Faulheit, denn auf mangelndem Stoff.
Im Haus geht es nämlich ordentlich voran. Man kann sich schon so richtig vorstellen, wie das am Ende mal
aussieht. Die Sanitärbauer haben alle Wasser- und Abwasserleitungen eingebaut und die Steigleitungen der Heizung
angebracht. Im Dachgeschoss ist die Untersparrendämmung und die Dampfsperre eingebaut worden, so dass die Putzer
jetzt zur Tat schreiten können. Das tun sie und wie: wir sind hellauf begeistert von den bisher geputzten
Flächen. Sowohl die geraden Wände in den Kinderzimmern, wie auch die runde Wand um den Speicher sind absolut
glatt. Wir bekommen laut Helma-Vertrag Putzqualität Q3, was zum Übertapezieren geeignet ist. Wenn die restlichen
Wände so werden, wie die bisherigen, dann brauchen wir keine Tapete, sondern können wie geplant den Putz direkt
streichen. Sehr schön…
Damit man mal einen Eindruck bekommt, was so passiert haben wir heute einen Schwung Fotos gemacht. Fangen wir am
Eingang an. Die Putzer haben für die Zuleitung für ihre Maschine ein Loch in die Tür gehackt. Sieht lustig aus.
Nur gut, dass das nochmal getauscht wird.
Wir wechseln ins Gästezimmer. Dort ist einer der zwei Heizkreisverteiler im Haus. Wie die am Ende genau
funktionieren muss ich mir auch erst noch anlesen.
Damit man sich mal eine Vorstellung davon machen kann, wie das Haus unter dem Dach warm gehalten wird: die
Untersparrendämmung (mit Teilen der Dampfsperre) im Bad.
Auf die restlichen Wände kommt der Innenputz, von dem wir wie gesagt bisher sehr begeistert sind. Manu geht sogar
so weit zu sagen, dass man den gar nicht streichen muss, wenn man die Capuccino-Farbe will.
Zuguterletzt wechseln wir wieder nach draußen: als zwischen Weihnachten und Silvester die Regenwasserzisterne das
erste Mal übergelaufen ist, ist uns was unschönes aufgefallen: der Einlauf aus der Drainage liegt unterhalb des
Geländeniveaus um die Zisterne. Statt dass das Wasser also im Notfall über die Wiese abfließt drückt es in die
Drainage zurück. Das war so natürlich nicht geplant. Glücklicherweise ist der Einlauf sowieso schon ein nach
oben zeigendes Rohr, so dass wir dieses nur verlängern brauchten. Das haben wir heute getan und auch gleich
ausprobiert: das Wasser läuft in die Wiese und die Drainage bleibt trocken wie gewünscht.
Das überlaufende Wasser hatte im Schnee einen lustigen Effekt. Durch die Bodenform lief es zu einer riesigen
Achtelnote zusammen:
Ein Rundgang durchs (fast fertig) verputzte Haus
Von: Markus am 29.01.2012
Wir haben ja schon davon berichtet, dass mittlerweile der Innenputz Gestalt annimmt. Damit man sich mal einen
Eindruck davon machen kann, wie das aussieht haben wir gestern ein paar Fotos gemacht. Es fehlen nun nur noch
die Bäder (da kommt anderer Putz rein), eine Seite des Eingangs und der Keller (dort wird der Kellervorraum und
der Speicher geputzt). Das sollte dann im Laufe der Woche passieren. Man merkt schon deutlich, dass der Putz
eine Menge Feuchtigkeits ins Haus bringt: alles was kühl ist (Fenster, teilweise Decken etc.) beschlagen. Wir
haben gestern schonmal das Wasser weggewischt und gelüftet und werden das auch heute nochmal tun. Bringt ja
nichts: das Wasser muss raus.
So, nun aber die Bilder:
Zuguterletzt noch ein Bild des Wohnzimmers. Da das etwas größer ist: Klick auf die Vorschau um es in voller
Auflösung zu sehen!
Kalt ist es...
Von: Markus am 04.02.2012
...noch, wie man sagen muss. Die Heizungsbauer haben nämlich gerade begonnen die Bodenisolierung einzubauen.
Nicht mehr lang und wir können tatsächlich das Haus auf Temperatur bringen. Bevor das allerdings so weit ist
legt der Winter nochmal ordenlich vor und alles rundrum friert ein. Nach bisheriger Planung hätte nächsten
Freitag der Estrich kommen sollen. Allerdings wird das aller Wahrscheinlichkeit nach nix werden. Im Haus könnte
man zwar problemlos für die notwendige Wärme sorgen, allerdings muss die Mischmaschine für den Estrich draußen
aufgestellt werden und da sind die Minusgrade dann ein Problem. Da friert das Wasser ein, bevor es wirklich
losgehen kann. Warten wir's also mal ab.
Wir hatten gestern abend noch eine Überraschung:vor unserer Einfahrt steht ein Verkehrsschild, oder
korrekterweise: stand ein Verkehrsschild. Irgendwer (wir sind noch nicht ganz sicher, wer) hat das Ding
umgefahren. Es ist sauber über der Erde um 90° abgeknickt und liegt flach in unserer Einfahrt. Links und rechts
davon im Schnee die Spuren von einem LKW. Da müssen wir mal rausfinden, wie das passiert ist und der Gemeinde
bescheidsagen.
Stillstand und Widerspruch
Von: Markus am 12.02.2012
Wie man schon gemerkt hat ist es gerade sehr ruhig an der Hausfront. Die Dämmung unter der Fußbodenheizung ist
zwar verlegt, aber sonst passiert nichts weiter, weil es schlicht zu kalt ist. Laut Wetterbericht wird das auch
noch ein wenig so bleiben. Wir üben uns also in Geduld.
Damit uns in der Zwischenzeit nicht langweilig wird haben wir erstmal dem Gebührenbescheid des
Wasserzweckverbandes widersprochen. Die mögen uns nämlich gern 2€/Monat als Grundgebühr für die Einleitung von
Niederschlagswasser in Rechnung stellen. Unsere Zisterne läuft ja aber im Moment regelmäßig genau deswegen über,
weil wir eben keine Verbindung zum Kanalnetz haben. Sind zwar nur 12€ im Jahr aber da sind wir dann ganz
deutsch-korrekt.
Das obligatorische Wein-Bild - diesmal mit Innenputz
Von: Manu am 18.02.2012
Fußbodenheizung begonnen
Von: Markus am 20.02.2012
Endlich wieder Fortschritt! Nachdem es seit einigen Tagen wieder wärmer ist haben die Heizungsbauer ihr Werk
wieder aufgenommen und angefangen die Heizschlangen für die Fußbodenheizung einzubauen. Galerie und ein
Kinderzimmer sind bereits verlegt. Die Dinger liegen ganz schön dicht. Hätte ich weiter getrennt erwartet.
Wie uns erklärt wurde ist der bestimmende Faktor die Länge der Leitung, die im Raum verlegt ist. Diese bestimmt
wieviel Leistung die Heizung in den Raum abgeben kann. Zum Problem wird das dann, wenn bspw. ein Badezimmer
belegt werden soll. Dort sind ja viele Flächen, die nicht belegt werden können (Badewanne, evtl. Dusche etc.).
Da wird es dann wohl für die Heizungsbauer manchmal kompliziert die notwendige Länge unterzubringen, weil wohl
die Heizschlangen nicht beliebig dicht gelegt werden können.
Damit man mal sieht, wovon ich rede, hier ein Foto:
Der Estrich ist da
Von: Markus am 27.02.2012
Nachdem nun mittlerweile die Sandgruben wieder aufgetaut sind konnte am Donnerstag und Freitag der Estrich
eingebaut werden. Wir haben gestern schonmal erste Gehversuche wagen können (ganz vorsichtig um ja nix zu
beschädigen). Das Haus verwandelt sich immer mehr in ein Tropenhaus. Überall tropft es von der Decke und läuft
die Fenster runter. Das wird noch lustig die nächsten Wochen.
Wir hatten über den Winter ungebetenen Besuch in unserer Gartenhütte. Ok, eigentlich hätten wir das ahnen
können: man lagert einfach kein Vogelfutter in erreichbarer Höhe:
Inbetriebnahme der Heizung und andere Fortschritte
Von: Markus am 07.03.2012
Es geht wieder in großen Schritten voran. Nachdem der Estrich betret- und belastbar ist sind die Leute wieder
fleißig am Werkeln. Die Elektriker haben die Steckdosen und Lichtschalter gesetzt. Die Heizungsbauer haben den
Ofen montiert und an den Speicher angeschlossen (auch wenn der momentan noch nicht benutzbar ist). Zu diesem
Zweck haben sie einen riesigen Deckendurchbruch unterm Ofen gebohrt. Der Ofen ist ja ein Holzvergaserkamin, der
eine gute Zuluft braucht. Die wird unter der Kellerdecke von draußen reingeholt. Naja und irgendwie muss die
dann nach oben um an den Ofen im Wohnzimmer zu kommen. Der ist übrigens ein ziemlich mächtiger Brocken…
Außerdem wurde heute der Speicher mit Wasser gefüllt und hat laut Anzeige schon 1,7kWh Wärme vom Dach gesammelt,
was sich in einer Erwärmung des oberen Bereiches auf 18°C ausdrückt. In unserem Flur stehen momentan zwei große
Ausgleichsbehälter, die noch an die Heizung müssen. Das bringt unsere Planung mit dem Heizungsraum etwas
durcheinander. Bisher war nämlich nur von einem Gefäß die Rede. Mal schauen, wie wir das nun sortieren, damit
auch die Waschmaschine noch in den Raum passt.
Die Trockenbauer haben angefangen die Ständer für verschiedene Vorbauwände zu stellen. Da müssen wir im Bad auch
nochmal reden, weil sie mit dem Abstand etwas großzügig waren und so unser Badmöbel nicht mehr passen würde.
Naja, wird alles noch geklärt.
Insgesamt geht es gut voran und wir schauen doch etwas optimistischer auf den Einzugstermin. Die Wohnung ist zu
Ende Mai gekündigt, so dass es hoffentlich gut klappt. Etwas viel Feuchtigkeit ist noch im Haus, aber die werden
wir auch noch los.
38°C
Von: Manu am 09.03.2012
... und es wird noch heißer...
Bei uns ist der Sommer ausgebrochen.
Zumindest im Inneren unseres Wärmespeichers. Seit Mittwoch Nachmittag
sammelt er fleißig Sonne - ungeachtet des kurzen Winterintermezzos
gestern.
Es wird wärmer
Von: Markus am 15.03.2012
Während der Speicher weiter vor sich hin heizt (51°C heute nach dem Sonnentag schon) wird alles soweit
vorbereitet, dass wir mit dem Aufheizen des Estrichs beginnen können. Die Heizungsanlage im Keller steht an
ihrem endgültigen Platz, die Hitzeschutzwand hinter dem Ofen ist fertig. Morgen wird der Ofen wieder
angeschlossen und kann dann hoffentlich in Betrieb genommen werden (wenn wir den Schornsteinfeger zwecks Abnahme
rankriegen). Für ein paar Eindrücke hier wieder Bilder:
Der Saunabetrieb ist eröffnet
Von: Markus am 20.03.2012
Wir sollten Eintritt nehmen. Im Moment gleicht unser Haus einer Feuchtsauna. 35°C und 100% Luftfeuchtigkeit
machen sich schon bemerkbar. Alle kalten Flächen sind klatschnass. Wir wischen fleißig die Feuchtigkeit auf und
lüften um das Haus trocken zu kriegen.
Am Wochenende haben wir testweise mal den Ofen ausprobiert. Ist zwar im Moment noch nicht zwingend notwendig, da
wir dank schönem Wetter noch genug Energie von der Sonne abzapfen können, aber wenn's drauf ankommt, dann ist es
ganz gut zu wissen, dass das mit dem Ofen klappt. Schließlich soll die Heizung Ende der Woche 50°C bringen und
ob dann die reine Sonnenenergie auf die Dauer ausreicht wissen wir noch nicht. Heizen ist durchaus noch
gewöhnungsbedürftig, da wir den Ofen noch nicht so 100% im Griff haben. Wir müssen noch ein wenig was über die
Anlage lernen um die maximale Effizienz zu erreichen. Die Sonne ist da einfacher…
Am Wochenende haben wir außerdem mal ein wenig mit den aus dem Abraum gesammelten Sandsteinen gebastelt. Wenn
wir den Deckel unserer Zisterne öffnen, dann liegt der immer im Schlamm. Den Schlamm nimmt er dann dummerweise
mit und versenkt ihn in der Zisterne, wenn wir den Deckel wieder schließen. Um das zu vermeiden haben wir uns
eine Fläche aus Sandsteinen gelegt. Schonmal üben für die Terrasse.
Die Heizphase ist vorbei
Von: Markus am 28.03.2012
Es war eine interessante Woche zuletzt. Wenn man das komplette Haus auf 50°C bringen und halten muss, dann reicht
die Sonne allein nicht mehr aus. Unser Problem: wir haben den Speicher falsch "benutzt". Die Heizung entnimmt
nämlich nur aus den unteren 4 von 5 Schichten die Energie zum Heizen. Die oberste bleibt für Warmwasser
reserviert. Das Zuheizen in den Speicher über den Ofen geschieht hingegen immer von oben (das heiße Wasser
landet halt da). Das Ende vom Lied: erstmal muss die oberste Schicht ordentlich auf Temperatur sein, bevor man
sich an die tieferen wagen kann.
Dummerweise wussten wir das nicht und haben uns daher auf die Kraft der Sonne verlassen. Das ging so lange gut,
wie wir nur 30-35°C Vorlauftemperatur in der Heizung gebraucht hatten. Donnerstag/Freitag und über das
Wochenende war damit Essig. Die Energie im Speicher hat schlicht nicht ausgereicht. In der Nacht zum Donnerstag
haben wir das erste Mal die eingestellte Vorlauftemperatur unterschritten. Dummerweise reicht es nicht mal eben
schnell den Ofen anzuschmeißen, wenn man so eine Menge Wasser erwärmen muss. Da muss man schon mit etwas mehr
Geduld ran. Glücklicherweise erlaubt es mir mein Beruf mal von zu Hause zu arbeiten. Ich bin also am Donnerstag
früh im Haus geblieben und habe fleißig geheizt. Dank einer Vorlauftemperatur von 40°C war an ein Arbeiten in
den beheizten Räumen nicht zu denken. Ich hab mich also in den Keller verzupft. Kein Handy, kein Internet, keine
Ablenkung. Ich hab richtig was geschafft. Wir haben dann den Abend noch genutzt um weiter in den Speicher zu
heizen und hofften bis Freitag morgen durchzuhalten. Leider, leider: wieder zu wenig. Statt der eingestellten
50°C waren es nur 45. Also Freitag morgen das gleiche Spiel: ich arbeite von zu Hause und heize fleißig. Die
50°C sind dann schnell erreicht (ein Mischer im Heizkreis nimmt das heiße Wasser vom Ofen und bringt damit die
Heizung auf Temperatur bevor der Speicher warm wird). Damit war es natürlich endgültig unerträglich im Haus.
50°C bei 100% Luftfeuchtigkeit sind nicht angenehm. Im Keller war's aber wieder schön… Der Abend war wieder von
mehreren Stunden Heizen geprägt, so dass wir (auch dank der sonnigen Tage) den Speicher endlich auch in den
tieferen Schichten über 50°C hatten und am WE das Heizregime etwas lockern konnten (wenn auch nicht viel). Seit
Montag ist das Zuheizen wieder unnötig: die Vorlauftemperatur fällt (heute: 30°C) und der Speicher wird von der
Sonne geladen. In der Zwischenzeit haben wir schätzungsweise knapp 1rm Holz verbrannt.
A propos Holz: wir hatten ja extra drei Big Bags mit trockenem Holz (relativ teuer) gekauft um eben das
Trockenheizen machen zu können. Tja… Big Bags sind wasserdicht und damit völlig ungeeignet Holz längere Zeit zu
lagern. Laut Feuchtemessgerät waren die Stücken dank Schwitzwasser bereits wieder 21% Restfeuchte angekommen und
damit zum Heizen völlig ungeeignet. Glücklicherweise ist das frische Holz, was wir bereits vorher eingelagert
hatten, nicht ganz so frisch und schon bei guten 13-16%. So hatten wir was zum Heizen.
Die Ofenheizung ist (bei richtiger Bedienung) übrigens sehr faszinierend. Einige Minuten nachdem der Ofen
gezündet wurde ist die Nachbrennkammer heiß genug und verbrennt die noch im Abgas vorhandenen Stoffe. Das
Resultat: auf dem Schornstein kommt fast nur noch Wasserdampf. Bei 5-10°C Außentemperatur ist der auch nicht
mehr zu sehen, so dass man eigentlich nicht mehr feststellen kann, ob wir noch heizen. Kein Vergleich jedenfalls
zum doch recht geruchsintensiven Rauch eines klassischen Holzfeuers.
Dank fleißiger Lüftung während der Heizphase ist ein Großteil der Baufeuchte schon raus. Die Wände sind fast
komplett trocken und der Folientest (man klebe eine Folie auf den Fußboden und schaue ob sie beschlägt) ist auch
zufriedenstellend. Nun noch ein wenig nachtrocknen und wir können die CM-Messung bald beauftragen.
Weil so ein Haus nicht nur innen fertig werden soll, sondern auch außen noch einige Dinge anstehen geht es nun
auch da weiter: die Putzer sind wieder da. Innen haben sie ja schon zu unserer Begeisterung gearbeitet. Außen
sind wir nun mal gespannt. Die nächsten Tage wird der Grundputz aufgetragen, auf den dann der Edelputz kommt.
Für letzteren haben wir uns mittlerweile eine Farbe ausgesucht (bevor jemand fragt: ein sehr helles grün-gelb).
Damit man mal einen Eindruck bekommt, wie das mit dem heizen vonstatten geht hier ein paar Bilder:
Danke übrigens an André für die Fotos. Ich bin in letzter Zeit etwas kamerafaul und er führt gern sein neues
Spielzeug aus.
Außenputz und Fliesen im Keller
Von: Markus am 31.03.2012
Wie schon geschrieben waren diese Woche die Putzer da und haben den Grundputz außen aufgetragen. Damit man sich
mal vorstellen kann, wie unsere kleine graue Maus im Moment aussieht hier ein Bild:
Außerdem hat die beste aller Ehefrauen (und manchmal leider auch die sturste) heute endlich nachgegeben und wir
haben im Baumarkt bei den Fliesen zugeschlagen. Konkret ging es um die Kellerfliesen. Dort sind zumindest
Vorratskeller, Treppenhaus und Heizungsraum zu fliesen. Das muss nicht nach so wahnsinnig viel aussehen, sondern
möglichst günstig sein. Der lokale Baumarkt wird gerade 30 und hat daher volldurchgefärbtes Feinsteinzeug 30x30
cm² in grau-gesprenkelt im Angebot. Ich wollte bei 5€/m² ja schon länger zuschlagen, aber meine bessere Hälfte
war sich immer nicht sicher, ob wir nicht noch woanders schauen sollten. Heute hat sie endlich nachgegeben und
wir haben 520kg Fliesen in zwei Fuhren ins Haus verlagert und dann mit einem selbstgebauten Seilzug in den
Keller geschafft (Treppe fehlt ja leider noch). Ich bin fix und breit und werde morgen Muskelkater haben. Bin
halt wohl doch nur ein Bürohengst…
Verlust bei der Aktion: 3 Fliesen. Allerdings nicht durch den Seilzug, sondern durch meine Unachtsamkeit, so
dass mir ein Paket runtergerutscht ist. Glücklicherweise hat es nur 3 von 18 Fliesen erwischt.
Es werde Licht ...
Von: Manu am 05.04.2012
Auch wenn sonst nicht viel passiert ist diese Woche, so sind wir doch jetzt endlich unabhängig vom Baustrom. Am
Dienstag wurde unser Zähler angeklemmt und die Elektriker haben Steckdosen und Lichtauslässe soweit fertig
gemacht, dass sie benutzt werden können. Also heute nochmal schnell ab in den Baumarkt und ein paar
Bau-Lampenfassungen gekauft - und siehe da: das Haus betreten und Licht einschalten geht jetzt endlich ohne sich
im Dunkeln bis zum Baustrahler durchtasten zu müssen.
Das Haus wird bunt
Von: Markus am 10.04.2012
Nur ein kurzer Artikel um die neuesten Entwicklungen mitzuteilen (is schon spät…).
Am Wochenende war mal wieder Fotozeit an der Glasfront. Diesmal passend zum Datum kein Wein:
Heute haben die Putzer mit der Grundierung für den Edelputz angefangen. Die hat schon die passende Farbe, so dass
wir erkennen können, dass uns das auch wirklich gefällt (man entschuldige die Farbqualität: Handyfoto…):
Zuguterletzt war heute noch die Estrichmessung. Wir wollten ja mal wissen, ob es mit den Bodenbelägen losgehen
kann und… tata!… Die CM-Messung ergibt 1,8% Restfeuchte in der 50g-Probe. Die Messung ist recht witzig: es wird
ein Stück Estrich ausgestemmt (dabei vorsichtig sein wegen der Fußbodenheizung) und in eine Probenflasche
gefüllt. Dort kommen außerdem eine Glasampulle mit Calciumcarbid und zwei Eisenkugeln rein. Dann wird die
Flasche mit einem Druckmesser luftdicht verschlossen und geschüttelt. Die Eisenkugeln zertrümmern die
Glasampulle und das Karbid reagiert mit der in der Probe vorhandenen Restfeuchte und erzeugt Acetylen. Der
dadurch ansteigende Gasdruck wird von dem Druckmesser direkt als Prozent Restfeuchte angezeigt (die sogenannte
CM-Methode). Für Zementestrich sind 1,8% ein top Wert. Die Böden können also kommen.
Bodenfliesen und Treppe
Von: Markus am 12.04.2012
Die beste aller Ehefrauen läuft schon den ganzen Abend mit leuchtenden Augen rum. Sie muss endlich nicht mehr
Leitern klettern, sondern kann gepflegt die Treppe nehmen:
Außerdem wurden gestern die Bodenfliesen für Bad und Erdgeschoss geliefert. Wir haben knapp eine Tonne Fliesen
ins Haus getragen. Nur gut, dass die nächsten erst morgen kommen...
Es tut sich ganz viel
Von: Manu am 19.04.2012
In den letzten Tagen geben sich die Handwerker die Klinke in die Hand und es passiert richtig viel.
Der Außenputz ist fertig, das Gerüst kann weg und die Edelstahl-Absturzsicherungen wurden gestern befestigt. Von
außen sieht das ganze aktuell so aus:
Außerdem waren gestern die Leute von ATB da und haben unsere Kleinkläranlage soweit fertig gemacht, dass wir
sie in Betrieb nehmen können. In Inbetriebnahme wird sich aber noch bis zum Einzug hinziehen, da die Bakterien, die
das Wasser klären, sonst verhungern. Hier aber schonmal ein Blick auf die Technik:
Auch mein Cousin ist im Haus zu Gange und legt unsere Fliesen. Die Wandfliesen in der Dusche und der
Terrasseneingang sind bereits fertig:
Das Gerüst ist zum letzten Mal weg
Von: Markus am 22.04.2012
Zumindest ist das der Plan. Seit Donnerstag ist das Gerüst endgültig verschwunden und man kann das fertige Haus
(zumindest fast) bewundern. Die Absturzsicherungen sind ebenfalls angebracht, so dass nur noch das Anschütten
außen fehlt bis zum endgültigen Aussehen (ok, das und einiges an Grünzeug, was aber erst noch wachsen muss).
Innen waren die Trockenbauer fleißig, so dass wir jetzt verspachtelte Decken und ein fast fertig verkleidetes Bad
haben. Es geht also gut voran und Ende Mai als Umzugstermin erscheint fast schon in trockenen Tüchern.
Der Boden ist dran
Von: Markus am 24.04.2012
Heute durfte nur unser Fliesenleger im Haus werkeln um Chaos zu vermeiden. Der Eingangsbereich wurde gefliest.
Dummerweise kann man dann weder ins Dachgeschoss noch in den Keller. Daher hatte er heute das Haus für sich und
die Trockenbauer kommen erst morgen wieder. Mittlerweile ist das Bad mit Wandfliesen versehen und im Flur und um
den Ofen haben sich Bodenfliesen breitgemacht.Wir machen Fortschritt.
Außerdem waren wir heute fleißig einkaufen und haben uns mal wieder über unser Raumwunder Škoda Octavia gefreut:
zehn 3 Meter lange Latten, 8 2,60x0,60m Gipskartonplatten und ein Haufen anderer Krempel passen problemlos in
den Kofferraum. Vorher hatten wir schon die Zutaten für die erste Tapezier- und Streichaktion am Wochenende
gekauft.
Weiße Decken, Grillen, helfende Hände und Johannisbeeren
Von: Manu am 01.05.2012
Das Wochenende und den Feiertag haben wir mit tatkräftiger Unterstützung von Markus Eltern und auch einiger
Freunde mit Arbeiten im Haus verbracht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
- abgehängte Decke in der Küche
- mit Sanierungsvlies belegte Decken und Schrägen in den beiden Kinderzimmern, im Schlafzimmer, im Wohn- und
Essbereich sowie in der Küche
- grundierte Wände fast überall
- Strom für die Drainagepumpe und Gartenhütte angeschlossen
- funktionierende Terrassenbeleuchtung
- Johannisbeeren in voller Blüte (gut, da hatten wir mal ausnahmsweise nichts zu tun)
... und noch ein paar erste Fotos:
Arbeits- und Bilderflut
Von: Markus am 05.05.2012
Die letzten Tage sind körperlich ungewohnt anstrengend. Wenn man normalerweise nur im Büro sitzt und sich die
Rübe zerdenkt, dann ist die Renovierung eines Hauses mal eine Abwechslung, aber eben auch belastend.
Viel ist passiert: die Bäder sind fertig gefliest (Bilder kommen nach, sobald ich's geschafft habe ein Panorama
zu zimmern), die Decken sind größtenteils tapeziert und gestrichen. Die beste aller Ehefrauen hat sich ein
Farbkonzept überlegt und getestet. Nun wird das an die entsprechenden Wände gebracht. Dank tatkräftiger Hilfe
unserer Freunde geht das auch gut voran. Wir haben den Kork geholt und können nun hoffentlich bald in den oberen
Zimmern mit der Verlegung beginnen. Insgesamt viel, viel Arbeit, aber eben auch gute Fortschritte. So langsam
kann der Einzug kommen.
Zum Einzug soll es natürlich auch rund ums Haus brauchbar aussehen. Deswegen sind seit Mittwoch die Tiefbauer
wieder da und verfüllen die restlichen Teile der Baugrube. Der Mount Brückner ist fast komplett verschwunden und
um's Haus verteilt. Die Terrasse hat schon ihre endgültige Form. Das ziemlich zerfahrene Grundstück des Nachbarn
ist auch bald wieder aufgefüllt und glattgezogen, so dass der glücklich ist. Wir müssen dann jetzt wohl mal
Rasen ansäen, damit auf der Erde auch Gras wird.
So, nach der Arbeitsflut jetzt die Bilderflut:
So viele Bilder und noch kein Anblick wie es denn nun eigentlich von außen aussieht… Kommt alles noch, sobald
ich heute ein paar vom fertigen Zustand schießen konnte. Die Tiefbauer werden nochmal vorbeischauen und letzte
Arbeiten erledigen. Außerdem kommen die Türbauer und wir kriegen unsere Innentüren. Mir gefällt das zwar nicht, dass
die samstags arbeiten müssen, aber sie sagen, dass sie's sonst nicht schaffen.
Gute und schlechte Nachrichten
Von: Markus am 08.05.2012
Die gute zuerst und da sagt ein Bild mehr als tausend Worte:
Seit gesten liegt das Bambusparkett im Wohnzimmer. Wir sind sehr zufrieden mit dem Aussehen. Genau so, wie wir
uns das vorgestellt haben. Ein Bild gibt's erst heute, weil wir den Raum gestern noch nicht betreten durften.
Irgendwann die Tage gibt es auch einen Zeitraffer vom Einbau. Da muss ich aber er noch die Leute unkenntlich
machen.
Außerdem sind wir seit heute Besitzer einer Gartenpumpe damit wir auch mal was gießen können. Nachdem ich am
Wochenende Rasen angesäht habe (zumindest an einigen Stellen) brauche ich jetzt ja Wasser um zu verhindern, dass
die Erde trocken wird. Also musste eine Gartenpumpe her. Wir haben uns nach einigem Hin und Her für eine
800W-Pumpe mit vorerst 20m 1/2"-Schlauch entschieden. Das wird auf die Dauer nicht reichen, ist aber für's erste
ok.
Tja, die nicht so schönen Nachrichten betreffen die Wände: leider erweist sich der Plan den Putz einfach mit
Lehmfarbe zu streichen als so nicht machbar. Das wird einfach partout nicht glatt, da der Putz stellenweise eine
Sinterhaut hat, die ich erst aufwändig abschleifen müsste. Dummerweise sind die Stellen mit der Sinterhaut so
dämlich verteilt, dass ich eigentlich die kompletten Wände schleifen muss, was sich selbst mit elektrischer
Unterstützung kaum schaffen lässt. Wir haben uns also schweren Herzens entschieden doch zu tapezieren und werden
in den nächsten Tagen das Sanierungsvlies an die Wände bringen. Als erstes ist die Küche dran, denn dort sollen
in KW 21 die Möbel und Geräte reinwandern. Zum Glück haben wir immer wieder mal viele fleißige Helfer, für die
wir hier gern mal "Danke!" sagen wollen.
Sanitäranlagen und andere kleine Fehler
Von: Markus am 10.05.2012
Nur ein kurzes Update: die Heizungs- und Sanitärbauer waren wieder da und haben die letzten Handgriffe machen
wollen. Leider ist da offenbar was schiefgegangen und es wurden die falschen Sanitärobjekte geliefert. Das muss
erstmal noch gelöst werden in den nächsten Tagen. Außerdem ist unser neues Parkett schon "eingeweiht" worden:
die Fensterbauer haben hässliche schwarze Streifen von ihren Schuhen hinterlassen. Mal schauen, ob die
einigermaßen gut weg gehen. Zuguterletzt ist beim Einbau des Parketts auch noch der Türrahmen des Wohnzimmers
etwas verzogen worden, so dass die Tür nicht mehr schließt. Alles Kleinigkeiten, die etwas stören, aber noch
behebbar sind.
Auf der positiven Seite: die Küche ist tapeziert und wir haben eine schöne Haustür. So langsam neigt sich alles
dem Ende zu, auch wenn uns noch eine Menge Arbeit bleibt.
Fortschritt, Fortschritt, Fortschritt!
Von: Markus am 12.05.2012
Nachdem wir uns entschieden haben, alle Wände zu tapezieren geht es gut voran. Das Schlafzimmer und
Küche/Essbereich sind erledigt (Küche/Essbereich sogar gestrichen). Heute abend ging es daher an einen der
komplizierteren Teile: das Tapezieren der Galerie und des Speichers. Mit 3,70m an der kurzen Seite sind das in
der Galerie zwar nicht die längsten Bahnen (das sind die Deckenbahnen oben mit über 5 Metern), dafür aber die
längsten senkrechten, was schonmal das Problem der Erreichbarkeit mit sich bringt. Trotz ausführlichem Training
brauche ich zum Fliegen immernoch ein Flugzeug, also muss für's Wohnzimmer was anderes her. Glücklicherweise
lässt sich unsere große Leiter gerade so in Stellung bringen, dass ich das Glasdach und damit das obere Ende der
Tapetenbahn erreichen kann. Nach einigem Hängen und Würgen und mancher Flucherei sind die Bahnen an den Wänden
und können gestrichen werden. Der Speicher bietet auch so seine Tücken. Durch die Rundung und kleine
Unregelmäßigkeiten lässt sich nicht auf Stoß kleben. Ich hab dann schließlich alles mit einem Doppelschnitt
sauber erledigt (nach einem mittelschweren Wutanfall, nach dem mir Manu erstmal aus dem Weg gegangen ist. Der
Speicher hat seitdem in einer merkwürdigen Höhe einen Fußabdruck).
Zur Verdeutlichung ein paar Bilder. Sieht nicht spektakulär aus, ist aber unser Tagwerk gewesen.
Noch was anderes neues: wir haben unsere endgültige Haustür.
Es gehört uns!
Von: Markus am 17.05.2012
Naja, und der Bank… Seit vorgestern sind wir im Besitz der einzigen drei Schlüssel für das Haus. Helma hat das
Haus an uns übergeben. Es sind zwar noch einige kleine Restarbeiten zu erledigen, aber grundsätzlich ist alles
soweit fertig. Wir dürfen uns jetzt natürlich noch eine ganze Weile austoben und Tapezieren, Malern, Fußböden
legen etc. Während der Hausübergabe war auch die TÜV-Abnahme und der Blower-Door-Test. Letzteren hat das Haus
mit Bravour bestanden. Es ist nicht so dicht, dass man sofort Schimmel befürchten müsste, aber deutlich dichter,
als die Norm verlangt (für Experten: ein n50-Wert von 0,9, d.h. bei 50 Pascal Druckunterschied zwischen innen
und außen wird in einer Stunde das 0,9-fache des gesamten Luftvolumens im Haus ausgetauscht. Die Norm verlangt
maximal 3,0).
Der Test war gar nicht so einfach. Zu dem Zweck wird eine Plane mit Ventilator in die Tür gespannt um den
notwendigen Über- bzw. Unterdruck zu erzeugen. Dummerweise haben wir am Fenster solche Softline-Profile (d.h.
die Ecken sind etwas stärker abgerundet), weswegen die Klammern, die die Plane gehalten haben, immer wieder ins
Rutschen gekommen sind. Da musste fleißig gegengehalten werden – beim Unterdrucktest am Ende sogar zu dritt:
Damit uns nicht langweilig wird beschäftigen wir uns natürlich weiter mit dem Innenausbau. Um auch mal was
anderes als Tapeten zu sehen, hatte ich mir vorgenommen im Schlafzimmer den Kork zu verlegen. Dazu muss der
Boden erst mit Ausgleichsmasse behandelt werden. Hm, nicht so einfach. Vorher war er gerade, hinterher nicht
mehr so. An einigen Stellen Kellenschläge und die Fasern aus dem Estrich standen auch hoch. Nach einem leicht
frustrierten Besuch bei Farben Schröder, unserem lokalen Fußboden- und Malerexperten, wollte ich abends dann
einigermaßen frustriert nochmal mit Ausgleichsmasse drübergehen. Ich war gerade dabei die Masse anzumischen, als
plötzlich der Chef des Ladens vor der Tür steht (der weiß seit der Estrichfeuchtemessung wo wir wohnen) und sich
das ganze mal anschauen will. Sein Tipp: Schleift die paar Kellenschläge und die Fasern ab, dann sieht das gut
aus. Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Danke dafür. So konnten wir gestern doch noch Kork legen (auch wenn
das bis halb zwei in der Nacht gedauert hat).
Ein kleines, aber feines Detail zeigt übrigens jetzt von draußen an, dass wir bald einziehen wollen: wir haben
einen Briefkasten. So können wir schonmal beginnen uns bei allen möglichen Leuten umzumelden.
Eine letzte freudige Bemerkung: unsere angesäter Rasen keimt! Woohoo!
Viel zu tun ...
Von: Manu am 22.05.2012
Es ist viel passiert, aber auch noch viel zu tun. Daher garnicht viele Worte, sondern nur ein paar Fotos.
Achja, wovon es noch keine Fotos gibt: unser Schwalbeneinsatz heute morgen: gestern abend haben wir festgestellt,
dass eine halbe Kolonie Schwalben über unserer Haustür ihr Nester bauen will. Nichts gegen Schwalben am Haus
(mit Kotbrettchen unterm Nest ja kein Problem), aber NICHT über der Haustür. Also Fliegennetz gekauft und
hingegangen. 2m weiter darf gern weiter gebaut werden.
Küche!
Von: Manu am 24.05.2012
Ich packe einen Karton und nehme mit:...
Von: Manu am 30.05.2012
... eine Waschmaschine, ein Porzellanschaf, ein kaputtes Netzteil, Weingläser, einen Blumentopf, etwas Gestrüpp,
ein Sparschwein, einen Monitor, viele Postkarten, ein Bett, einen Gyrotwister, eine Gewürzmühle, einen Kanister
destilliertes Wasser, einen häßlichen Fächer, Heftplaster, eine Vuvuzela, Geschenkpapier und ein Trampolin.
Gut, unsere fleißigen Helfer haben auch den ganzen anderen Kram einpackt und zu 99,7% heile ins Haus gebracht.
Und alle Achtung, die Kartons sind alle super beschriftet und wir finden halbwegs alles was wir suchen. Viele
Danke an Freunde und Familie, die mit angepackt, saubergemacht, geschleppt, Essen vorbereitet, Möbel aufgebaut,
ihr Auto zur Verfügung stellt oder Dinge angeschraubt haben. Ihr ward echt toll!
Inzwischen haben wir auch Telefon und Internet, haben bereits in der neuen Küche gekocht und in der Badewanne
gebadet. Leider muss gerade noch die Wohnung übergabereif gemacht werden, so dass wir im Haus momentan nicht
wirklich voran kommen - aber es wird werden.
Und jetzt ... Impressionen vom Umzug:
Ein- und Ausblicke
Von: Manu am 07.06.2012
Seit einige Tagen sind wir nun eingezogen und gewöhnen uns so langsam an unser neues zu Hause. Auch unsere
Schwalben unterm Dach haben sich häuslich niedergelassen und sind vermutlich schon am brüten. Küche und
Wohnzimmer wirken schon fast fertig, alle Klamottenkartons sind inzwischen in den Kleiderschrank entleert und
ein weiteres Zimmer hat seinen Korkboden bekommen. Es geht also nach und nach weiter.
Von unserem Hausberater Herrn Kannemann gab es letzte Woche außerdem leckeren Räucherfisch zum Einzug ... Hmm,
yummy!
Dank der gespeicherten Sonnenwärme haben wir auch schon zweimal ein schönes heißes Bad genommen in den letzten
Tagen mit dem ekeligen Wetter ... und vielleicht gibt es demnächst dann endlich auch die ersten Datenreihen von
unsere tollen Heiztechnik, da mein Göttergatte grad am programmieren ist.
Nachtrag: Geschenk von Helma zur Hausübergabe
Von: Manu am 17.06.2012
So, jetzt gibt es endlich auch zwei Fotos von dem leckeren Sekt und den Sektgläsern, die wir von Helma zur
Hausübergabe bekommen haben.
Natur im Haus
Von: Markus am 08.07.2012
Wir sitzen friedlich im Wohnzimmer, als Manu sich wundert, wo ein Vogelzwitschern herkommt. Nach kurzer
Suchen haben wir's aus Richtung Ofen lokalisiert. Hm… wird doch nicht? Im Keller den Schornstein aufgemacht und
siehe da: eine Bachstelze sitze verschreckt, aber zum Glück unverletzt hinter der Revisionsklappe. Mit dem Handschuh
wollte sie sich nicht wegfangen lassen. Stattdessen ist sie leicht panisch im Keller rumgeflogen und hat dann zum
Glück das angebotene offene Fenster genommen. Wie die allerdings genau dahin gekommen ist, ist mir noch etwas
unklar. Vielleicht vom Wind in den Schornstein geweht.
Warme Füße im Winter
Von: Markus am 07.08.2012
Damit sich die beste aller Ehefrauen im Winter nicht die Füße abfriert haben wir heute etwas gebastelt und nun
eine Sitzfläche neben dem Ofen. Es fehlt zwar noch der Deckbelag (wir haben uns extra etwas mehr Bambusparkett
liefern lassen), aber man kann schon sitzen.
Mehr Platz für's Holz
Von: Markus am 11.08.2012
Dank zwei Urlaubstagen und tatkräftiger Unterstützung haben wir jetzt deutlich mehr Platz um Brennholz zu lagern.
Wenn die Verbrauchsangaben von Helma so stimmen, dann sollten wir jetzt mehr als genug für drei Jahre haben. Das
Holzlager ist übrigens top geworden, trotz – ich zitiere – "ein Informatiker hat's entworfen, ein Banker und ein
Medientechnologe haben's gebaut".
Zum Ende gab's dann als Zugabe noch lecker Grillgut. Wir sollten mehr so Dingen bauen. Zurück ans
Reißbrett…
Vorbereitung auf Kälte und Regen
Von: Manu am 10.09.2012
Der Sommer neigt sich mit Temperaturen mit an die 30°C dem Ende zu und es wird sich Zeit, sich auf etwas anderes
Wetter vorzubereiten (im Kaufland gibt es immerhin schon seit fast zwei Wochen Lebkuchen zu kaufen). Holz für
die kalte Jahreszeit wurde letzte Woche geliefert und hat seinen Platz im neuen Holzlager gefunden. Der
Liefer-Lkw hat den Nachweis erbracht, dass unsere Durchfahrt neben dem Haus Lkw-Tauglich ist.
Seit heute ist außerdem der Schwiegerpapa zu Gast und werkelt fleißig trotz der unangenehmen Temperaturen - der
Spritzschutz für's Haus ist an einer Seite bereits fertig und echt schickt geworden.
Vorhänge und neue Stiefel
Von: Manu am 23.09.2012
Da meine alten Stiefelchen während der Bauphase ziemlich gelitten haben, gab es gestern neue. Und da eh noch das
letzte Bild von mir an der Glasfront aussteht, haben wir die Chance genutzt und das letzte Fotos dieser Art
endlich gemacht (beim vorletzten war ja grade mal der Innenputz dran: Damals).
Außerdem haben wir in den letzten beiden Tagen viel geschafft, neben einem gemähten Garten, geputzten Fenster
und der Werkbank im Keller sind jetzt endlich oben auch Vorhänge an den Fenstern und die Küche hat ein Rollo
bekommen.
Wir bauen ein Haus in ~15 Minuten
Von: Markus am 10.10.2012
Wenn es denn nur so einfach gewesen wäre... Aber schnell ging es trotzdem. Nachdem ich endlich mal dazu gekommen
bin ist jetzt der Zeitraffer über die gesamte Bauzeit fertig. Die kleine Kamera hat tapfer durchgehalten und
viele tausend Bilder geschossen, die sich am Ende zu einem Filmchen von 15 Minuten zusammensetzen lassen. Leider
wurde sie dabei manchmal von meiner Vergesslichkeit, öfter aber von den problematischen SD-Karten sabotiert, so
dass leider nicht alles komplett vorhanden ist (bspw. fehlt das Hochmauern des Speichers im Erdgeschoss).
Apropos SD-Karten: drei Stück davon haben wir kaputt bekommen über die 8 Monate Bauzeit. Dadurch, dass das
Inhaltsverzeichnis der Karte immer wieder an die selbste Stelle geschrieben wird, leiden dort die Speicherzellen
massiv. Irgendwann treten dann so lustige Effekte wie kaputte Dateinamen und Kamerafehler auf und man weiß, es
ist Zeit, die Karte zu tauschen.Im Großen und Ganzen hat das allerdings alles wunderbar funktioniert.
Nun aber ohne weiteres Gelaber: das Video.
Ofensitzbank fertig
Von: Manu am 18.10.2012
Ohne viele Worte zu verlieren:
Unsere Ofensitzbank ist fertig! Total
genial aus Bambusparkett gebaut. (Wie es
anfing... )
Jetzt fehlt nur noch die Gelegenheit
zum Einheizen. Die lässt aber wohl noch etwas auf sich warten - unser Solarspeicher ist jedenfalls noch ziemlich
gut gefüllt und jeder Sonnenstrahl bringt wieder neue Energie für Fußbodenheizung und Warmwasser.
Erster Schnee auf den Solarkolletoren ...
Von: Manu am 26.10.2012
... und wieder weg. Mit einem lustigen Gerumpel ist vorhin der erste Schnee von den Kollektoren gerutscht.
Und eine kleine Katze hat sich auch schon eingefunden:
Feuer frei ...
Von: Manu am 10.11.2012
...für unseren Holzofen. Gestern haben wir Freunden, Wein, Eis und wohliger Wärme das erste Mal anheizen
genossen. Heute das gleich dann nochmal: gemütlicher Abend mit Spargelcremesuppe, Wein und Muffins. Unser
Speicher ist für die nächsten Tage Heizen und Warmwasser wieder gerüstet.
Klingelbasteleien
Von: Markus am 16.11.2012
So langsam wird eins nach dem anderen. Heute: die Klingel. Wir haben schon vor einiger Zeit von Freunden eine
MP3-Klingel geschenkt bekommen. Die wird normalerweise per Funksender ausgelöst und spielt dann ein beliebiges
MP3 ab. Nun war mir das mit dem Funksender nix (braucht immer Batterien etc.pp.), weswegen ich das Teil an
unseren ganz normalen Klingelschalter hängen wollte.Ein wenig mit dem Multimeter gesucht und schon waren die
zwei Pins gefunden, die in der Klingel kurzgeschlossen werden mussten. So weit, so einfach. Dummerweise durften
die nicht zu lang kurzgeschlossen werden, weil die Klingel sonst sofort wieder ausgegangen wäre. Hm…
Ich brauche also eine Schaltung, die kurzzeitig einen hohen Stromfluss erlaubt, dann aber wieder trennt.
Digitalbasteleien wären zwar auch gegangen, wollte ich aber nicht. Ergo: Grundlagen E-Technik ausgegraben (die
waren bei mir sehr weit verschüttet), RC-Glied gebaut. Siehe Bild:
Wird der Klingelschalter gedrückt, so fließen für einige Millisekunden mehr als 0,17 mA (die Grenze über der die
angebundene Klingelschaltung den Schalter als geschlossen erkennt). Je mehr sich der Kondensator auflädt, desto
geringer wird der Stromfluss, bis er am Ende nur noch von den beiden Widerständen bestimmt wird und damit <
0,06 mA ist (das wird von der Klingel sicher als "Schalter offen" erkannt). Wird der Klingelschalter
losgelassen, so kann sich der Kondensator über R1 entladen und das Spiel von vorn beginnen. Bisher
funktioniert's. Schauen wir mal, wie zuverlässig das auf die Dauer ist.
Danke nochmal an die Freunde und Kollegen, die mir geholfen haben, die passenden Werte für die Bauteile zu
bestimmen. Da enden nämlich meine E-Technik-Kenntnisse auch schon wieder.
Die Presse war da
Von: Markus am 15.12.2012
Vor drei Wochen hatten wir eine interessante Anfrage von unserem Hausberater: eine der lokalen Zeitungen war an
ihn rangetreten und wollte einen Artikel über unser Sonnenhaus machen. Die sind dann hier mit Fotograf und
Reporterin aufgetaucht und haben uns ein wenig ausgequetscht (und wunderbar gestellte Fotos dabei gemacht).
In dem Zusammenhang muss ich mal eine Kleinigkeit klarstellen: ich hab meiner besseren Hälfte die Heizung nicht
erklärt. Die kriegt die auch ganz allein kaputt, ganz ohne meine Hilfe. Generell war der Pressetermin aber ganz
lustig. Die Reporterin war recht interessiert und hat sich das Haus ausführlich erklären lassen. Das merkt man
dem Artikel durchaus an: er bleibt zwar naturgemäß relativ oberflächlich, was die Technik angeht, enthält aber
wenigstens keinen Unsinn. Wer selbst nachlesen will: Die
Sonne stellt noch keine Rechnung.
Zwischenstand Heizung
Von: Markus am 15.12.2012
Wenn ich grad schonmal am Schreiben bin, dann soll hier gleich noch ein Zwischenstand über das Heizen im Winter
folgen. Bisher sehen die Werte wie folgt aus:
- Erster Heiztag: 9.11.
- Heiztage bisher: 12 (5 davon im November, der Rest im Dezember)
- Bisher verheizte Holzmenge: 530 kg (Etwas kompliziert umzurechnen, weil das stark von der Restfeuchte
abhängt, entspricht in etwa einem Raummeter). Das entspricht etwa einem Brennwert von 2200 kWh.
- Solare Gewinne in der Heizperiode: 389 kWh (davon der Großteil mit 340 kWh im November)
Wie man sieht liegt natürlich die Hauptlast (vor allem im Dezember) auf der Holzheizung. Bisher sind die Werte im
erwarteten Rahmen. Schauen wir mal, wie's am Ende der Heizperiode aussieht. Wir müssen noch ein wenig lernen mit
dem Ofen umzugehen. Der hat massiv viel Leistung, was uns schon dreimal dazu gebracht hat, versehentlich das
Notventil für Überhitzung auszulösen. Das ist natürlich dann ineffizient, weil dadurch kaltes Frischwasser zur
Kühlung erhitzt und dann abgeleitet wird. Nicht nur, dass das dann nichts für den Speicher bringt, nein, das
kostet ja auch noch Wasser. Da müssen wir noch üben.
Was sich technisch nicht messen lässt: die Abende vorm Kamin. Sehr angenehm :-) Und die Faszination für die
Technik. Der Ofen selbst ist ja völlig passiv, gänzlich ohne elektronische Regelung oder ähnliches. Nur clevere
Luftführung. Cooles Spielzeug.
Ein Frohes Weihnachtsfest...
Von: Manu am 23.12.2012
...wünschen wir allen unseren Lesern. Geniest die Zeit mit euren Lieben und kommt gut ins Jahr 2013.
Jetzt wird's lila...
Von: Manu am 18.01.2013
Ich weiß nicht mehr genau, was mein Mann sich bei der Hausplanung mit dem lila Zimmer erkauft hat - aber jetzt
ist es soweit. Und es wird sehr schick.
Eine Bar im Schnee
Von: Markus am 20.01.2013
Weil wir im Haus ja noch nicht genug zu tun haben, haben wir gestern mal noch ein wenig was außerhalb getan. Uns
schwebt schon seit einiger Zeit vor, eine Schneebar auf der Terrasse zu errichten. Nachdem wir gestern sowieso
Schnee schippen mussten, haben wir die Chance genutzt und eine 2 Meter lange, 90 cm hohe Bar gebaut. Die wurde
heute mit den Nachbarn eingeweiht. Wir hatten extra auf der Bar eine Vertiefung für die Kochplatte mit dem
Glühweintopf gebaut. Als gab es Glühwein, Tee, Chips, Fleischbällchen und Süßigkeiten bei bunter Beleuchtung.
Wir wurden gegen Ende etwas eingeschneit, aber es hat sich gelohnt.
Die Küchenbeleuchtung...
Von: Markus am 22.01.2013
...liegt momentan noch im Keller, ist aber zumindest schonmal zusammengebaut. Nachdem ich heute die letzten
Bauteile auf der Platine bestückt habe, leuchtet die zukünftige Küchenbeleuchtung jetzt am eigenen Netzteil. Die
Platine hat ein Kollege entworfen (danke dafür. Ich kann sowas nicht. Bin dummerweise mehrfach durch E-Technik
gefallen). Die Platine kann theoretisch 16 Low- oder 8 High-Power-Kanäle einzeln ansteuern, so dass man auch
mehrere LEDs an einer betreiben kann. Ich habe im Moment nur zwei Kanäle belegt um die beiden Spotbeleuchtungen
für die Arbeitsplatte zu schalten. Später soll das Ganze mal noch mit einer Mikrocontrollersteuerung versehen
werden, die komplexe Schaltmuster ermöglicht. Die Platine ist dafür vorbereitet, im Moment aber im "Strom an =
Licht an"-Modus.
So sieht's im Moment noch aus (die freifliegende Verdrahtung wird noch ordnungsgemäß umgebaut und versteckert
beim Einbau in die Decke):
Jetzt noch die Deckeneinbauten vorbereiten und dann haben wir auch endlich richtig Licht in der Küche.
Endlich richtig duschen
Von: Markus am 05.02.2013
Da war noch was offen... wir hatten uns etwas Zeit gelassen mit der Anschaffung einer Duschkabine für das obere
Bad. Das war aber gar nicht so schlecht, denn so konnten wir ausprobieren, welche Variante uns am besten
gefällt. Nun sieht die Ecke komplett anders aus, als ursprünglich geplant: statt geschlossener Kabine mit
Eckeinstieg (was bei näherem Hinsehen wegen Kollision mit der Eingangstür eh nicht funktioniert hätte) haben wir
nun eine offene Kabine ohne Tür. Quasi nur zwei Glaswände. Aber wie immer gilt: ein Bild sagt mehr als 1000
Worte..
Weitere Dinge werden fertig
Von: Markus am 19.02.2013
Es wird einem ja immer gesagt, dass man mit einem Haus nie wirklich fertig wird. Nun, so langsam fange ich an,
das zu glauben, aberes soll trotzdem Schritt für Schritt voran gehen. Diesmal auf der Liste der Dinge, die
fertig sind: das Gästezimmer und ein Teil der Küchenbeleuchtung.
Interessanter Seiteneffekt der Lampenstromversorgung: wenn man das Licht ausschaltet, dann dauert es fast eine
Sekunde, bis es auch wirklich alle Glättungskondensatoren etc. entladen hat und ausgeht.
Wir bauen ein Gemüsebeet
Von: Markus am 21.04.2013
Nach dem langen und hartnäckigen Winter konnten wir es kaum noch erwarten, endlich was an unserem Garten zu
machen. Bisher was das ja immer mehr so auf niedrigem Level mit ein wenig Rasen mähes etc., damit nicht zuviel
Aufwand entsteht. Für dieses Jahr hatten wir uns allerdings vorgenommen, dass ein Beet entstehen soll.
Ursprünglich ja ein normales, aber nach ein wenig Recherche waren wir von Hochbeeten angetan. Wesentlich besser
vor Schädlingen (speziell Wühlmäusen, die häufige Gäste in unserem Garten sind) zu schützen. Dafür deutlich mehr
Aufwand beim Aufbau.
Wie üblich sprechen Bilder eine deutlichere Sprache:
Die Heizperiode ist rum
Von: Markus am 27.04.2013
Mittlerweile sind wir uns einigermaßen sicher, dass die Heizperiode rum ist. Dieser Winter war ja gleich mal der
Härtetest. Besonders lang, besonders duster (streckenweise nur die Hälfte der üblichen Sonnenstunden, wie man an
einigen Stellen nachlesen konnte) und das Haus hat auch noch erhöhten Heizbedarf, da es noch teilweise trocknet
(wurde uns zumindest gesagt. Wirklich Feuchtigkeit gemerkt haben wir nicht.)
So sehen die Ergebnisse der ersten Heizperiode aus:
Kurz und gut: wir sind zufrieden. Holzverbrauch gesamt 2053 kg, oder etwa 3,5-4 Raummeter (2,5-2,8 Festmeter).
Das liegt im unteren Bereich der Werte, die Helma immer als Werbezahlen genannt hat. Man muss hier einschränken,
dass wir als 2-Personen-Haushalt natürlich etwas weniger Warmwasser verbrauchen, als mit 4 Leuten. Insofern
würde ich erwarten, dass das mehr wäre, hätten wir Kinder. Insgesamt haben wir 47 Tage geheizt (das sind im
Schnitt 43 kg/Heiztag). Wem das viel vorkommt: der große Ofen lohnt sich erst, wenn man anheizt und dann mehrere
Füllungen durchbrennen lässt. Wir haben uns daher angewöhnt, das Holzlager neben unserem Ofen immer gleich
komplett zu verfeuern, wenn wir schonmal loslegen.
Ein paar Dinge haben wir im ersten Winter gelernt:
- Wir müssen uns noch angewöhnen, das Holz immer rechtzeitig reinzuholen. Evtl. werden wir uns noch ein
zweites Holzlager im Keller anlegen. Wenn man nämlich die Scheite von draußen direkt nimmt, dann sind sie
kalt und die Luftfeuchtigkeit im Raum kondensiert daran. Damit wird speziell das Anheizen etwas schwierig.
Wenn das Holz schon mindestens einen Tag im Haus liegt, tritt dieses Problem nicht auf.
- Stichwort "Anheizen": wir sind noch ein wenig in der Experimentalphase. Je nach Wetterlage kann es sinnvoll
sein, etwas mehr Papier mit in den Ofen zu werfen, um so erstmal den Zug im Schornstein in Gang zu bringen.
Sonst qualmt's ewig nur und es brennt nix beim Anheizen.
- Holzgröße: die Scheite, die wir anfangs bestellt haben, sind wohl mehr auf ein schönes Flammenbild ausgelegt
(so für den üblichen Wohnzimmerkamin). Die sind etwas klein gespalten gewesen. Damit wird natürlich die
Oberfläche größer und der Ofen legt stark an Leistung zu. An sich kein Problem, aber man muss etwas
aufpassen, wann man nachlegt, um nicht die Temperatur im Wärmetauscher zu überfahren. Wir haben diesen
Winter jedenfalls 3x das Notventil getestet. Funktioniert.
- Holz macht Dreck. Wer sich einen Ofen ins Wohnzimmer stellen möchte, sollte das einkalkulieren. Holz krümelt
mehr, als wir erwartet haben. Der Dreck beschränkt sich allerdings zum Glück größtenteils auf den
Ofenbereich und kann leicht aufgekehrt werden.
- Wir hätten im Prinzip jeden Heizabend Leute einladen können. So ein lodernder Ofen ist offenbar nicht nur
für uns ein Genuss.
Grundsätzlich ist es so, dass die Ofenheizung die Temperaturen im Speicher im Allgemeinen niedriger hält. Man
heizt den Speicher einfach nicht so weit auf, wie das die Sonne tut. Sieht man auch sehr schön im
Temperaturdiagramm der Heizungsüberwachung für's letzte Jahr:
An dem Sensor "Speicher unten" sieht man übrigens sehr schön, wann die Sonne geschienen hat. Diese Zone im
Speicher kann nämlich mit dem Ofen nicht geheizt werden, damit man immer etwas Reserve hat, wo Sonnenenergie
gespeichert werden kann. Immer wenn die mit hochgeht, war's zumindests teilweise die Sonne.
Fazit des ersten Winters: wir würden's wieder so bauen. Ich hab mich nicht jedesmal über's Holz holen gefreut,
aber im Großen und Ganzen ist's schön.
Yummy ... erste eigene Ernte
Von: Manu am 17.05.2013
Heute haben wir testweise zwei Radieschen geerntet - lecker und leicht scharf.
P.S. Die Restradieschen werden gerade ausgiebig gegossen, denn hier ist grad Wolkenbruch angesagt.
Mistwetter bringt tierischen Besuch
Von: Markus am 30.05.2013
Grad hat sich beim abendlichen Lüften etwas auf der Pfette über unserem Schlafzimmerfenster erschrocken.
Das Mistwetter hat offenbar einen Turmfalken veranlasst, hier übernachten zu wollen. Jetzt sitzt er einen Balken
weiter und verflucht vermutlich den Regen. Ich würd ihm ja nen Schlafplatz anbieten, aber er sieht nicht so
interessiert aus...
Kleine und große Gartenbasteleien
Von: Markus am 22.06.2013
Seit das Haus fertig ist und wir eingezogen sind, sinkt natürlich die Rate, mit der Neuigkeiten online gehen.
Heute haben wir aber mal wieder was: ein paar Basteleien im Garten. Zurerst die größte der letzten Wochen: unser
Pumpenhaus.
Ursprünglich hatten wir ja geplant, für die Gartenpumpe einen Sockel zu mauern und obendrauf eine Schwengelpumpe
zu stellen. Irgendwie sind wir davon aber abgekommen. Stattdessen kam Manu auf die Idee, die Pumpe in der Erde
zu versenken. Dazu muss man wissen: seitdem bei unserer Zisterne die Sickermulde ausgehoben wurde, lag ein
kleiner Erdhaufen rum, den sich die Pflanzenwelt nach und nach erobert hat. Irgendwann hat Manu beschlossen,
dass dieser Haufen bleibt und noch ein wenig ausgebaut und begrünt wird. Was lag also näher, als das
Pumpenhäuschen in diesem Haufen zu versenken? Nun gefiel mir der Gedanke nicht, dass man dann da einen Haufen
mit einer eckigen Tür hat. Tja, was soll ich sagen: am Ende ist es ein Erdhaufen mit runder Tür geworden – eine
Hobbithöhle (ich sagte ja: es ist etwas ausgeartet...).
Wir haben nämlich auch noch einen Kartoffelturm in letzter Zeit gebaut. Etwas spät dran, aber hoffen wir mal,
dass es trotzdem noch was wird. Die Idee beim Kartoffelturm ist simpel: man pflanzt Kartoffeln, wenn die weit
genug raus sind, dann schüttet man die Pflanzen teilweise wieder zu, die wachsen wieder hoch etc.pp. An jeder
Verzweigung der Pflanze entsteht so eine Knolle und man bekommt eine stattliche Menge an Kartoffeln. Schauen wir
mal, ob's funktioniert. Bis jetzt sieht's ganz gut aus: alle Kartoffeln haben gekeimt:
Dass sich die Bastelei im Garten lohnt, sieht man im Moment auch an unserem Hochbeet. Da ist quasi kein Platz
mehr, weil die Pflanzen alle wachsen und gedeihen. Radieschen ernten wir ja schon regelmäßig und mit Kohlrabi,
Brokkoli, Möhren und Erdbeeren sieht's auch gut aus.
Terrassenbau
Von: Markus am 28.09.2013
Wie man aus dem:
über das:
das da:
...poste ich als Zeitraffer, sobald mein Rücken wieder mit mir redet.
Zeitraffer vom Terrassenbau
Von: Markus am 29.09.2013
Wie versprochen: so verwandelt man eine chaotische, aufgeschüttete Terrasse in was bequemes, schickes. Kostet
auch nur drei Tage Arbeit...
Erstes Winterprojekt: Werkstatt fliesen
Von: Markus am 20.10.2013
Nachdem das Wetter ja nun nicht gerade besser wird (auch wenn es gestern nochmal sehr traumhaft war und unseren
Heizbeginn für dieses Jahr noch ein paar Tage rauszögern dürfte), wird es Zeit, sich mal mit den ersten
Projekten für den Winter zu befassen. Damit ich auch Platz habe, die durchzuführen, stand endlich mal das
Fliesen der Werkstatt im Keller an. Ok, genaugenommen stand davor das Auf-/Ausräumen der Werkstatt an...
Kurze Zeit später... (also: eigentlich lange Zeit und viele Rückenschmerzen später... Respekt vor jedem
Fliesenleger!)
Das letzte, was noch fehlt: verfugen. So offene Fliesenfugen sind ja dann doch nicht schön. Ergo nochmal ein
Abend Arbeit. Diesmal mit viel Wasser. Meine Hände sind einen Tag später noch spröde und trocken.
Yeah! Jetzt nur noch 2 weitere Räume, wo's nicht einfach so schön im Quadrat zu legen ist...
Wintervorbereitungen in Bildern
Von: Manu am 10.10.2013
So langsam steht die Sonne immer tiefer und die Lebkuchen füllen die Läden. Auch bei uns im Garten geht es mit
großen Schritten in die kalte Jahreszeit - den Rest sagen die Bilder.
Basteleien die x-te
Von: Markus am 26.12.2013
Seit langer Zeit schon liegen im Keller Leimholzplatten aus Buche rum, aus denen eine schlichte Kommode für die
Galerie entstehen sollte. Bisher hatten mir Werkzeug und Muße gefehlt, aber nachdem ich mir vor einiger Zeit
eine schicke Tauchsäge von Makita gegönnt habe, ist sie jetzt fertig:
Einige Tipps und Tricks habe ich mir bei mehreren Leuten auf YouTube abgeschaut, die teilweise sehr umfangreich
über ihre Arbeiten berichten und Sachen erklären. Das dumme daran: da die Videos alle auf Englisch sind, habe
ich teilweise echte Probleme, die deutschen Fachbegriffe zu verwenden. Das geht schon beim Versuch los, eine
Atemschutzmaske zu kaufen. Die sind nämlich in Deutschland deutlich anders eingeteilt, als in den USA.
So, das nächste Projekt ist schon geplant. Nun muss ich nur noch den Materialbedarf berechnen und einkaufen. Bis
demnächst dann in diesem Theater...
Frühling 2014
Von: Manu am 10.03.2014
Der Frühling lässt dieses Jahr ja nicht lange auf sich warten. Nachdem im Haus wieder einige Kleinigkeiten
passiert sind, legt sich jetzt auch die Natur ins Zeug. Aber wie immer gilt: Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Und wieder alles aufmachen...
Von: Markus am 24.03.2014
Weil es so schön war... Wir konnten uns offenbar nicht daran gewöhnen, dass es rund um's Haus mal sauber ist und
man nicht ständig roten Schlamm an den Schuhen kleben hat. Deswegen haben wir heute vorm Haus wieder angefangen,
zu bauen. Diesmal wird's die Garage und Einfahrt.
Zugang zum Haus natürlich mal wieder über eine Planke. Die Garage selbst dauert noch etwas. Jetzt kommt erstmal
das Fundament und die zukünftige Einfahrt.
Sonnenschirmständer
Von: Markus am 08.04.2014
Die bisherige Konstruktion mit dem Sonnenschirmständer war mehr so mittel. Aufgrund der großen Fläche des Schirm
ist der sehr windanfällig und die normale Konstruktion mit den vier Betonplatten im Fußkreuz reicht eigentlich
nicht wirklich aus. Daher wollte ich schon lange eine vernünftige Verankerung bauen. Unser Vorteil: der Fuß des
Schirms ist dafür vorgesehen: das Kreuz mit den Betonplatten lässt sich abschrauben, so dass nur noch der
Drehteller und der Schirm übrig bleiben. Die Verankerung erfolgt mit M10 Schrauben. Also der Plan: Loch graben,
Betonfundament gießen, in das Betonfundament an den passenden Stellen 4 M10 Gewindestangen mit eingießen und
fertig ist der Schirmständer. Gesagt, getan:
Etwas komplizierter wurde es dadurch, dass ich nur den eigentlichen Fuß des Schirms bis nach oben führen wollte.
Der Großteil des Fundaments soll später mal unter der Erde verschwinden, wenn die Terrasse fertig ausgebaut
wird. Daher diese kleine Zusatzschalung nach oben, in der die Gewindestangen sitzen werden.
Und fertig ist der Beton. In der Mitte kann man (mit etwas Mühe) die 4 M10 Gewindestäbe mit Muttern erkennen, auf
denen der Schirm sitzt. Die korrekt zu positionieren war übrigens recht einfach: ich habe sie einfach in den
Drehteller des Schirms geschraubt und den dann auf der Schalung befestigt (man kann den Drehteller und mit den
vier Gewindestäben auf dem ersten Bild oben rechts neben der Schalung erkennen). Dadurch stimmt der Abstand der
Gewindestangen automatisch und der Drehteller lässt sich einwandfrei lösen. Bezüglich der nötigen Betonmenge
habe ich mich natürlich grandios verschätzt und musste zwischendurch nochmal los um nachzukaufen.
So sieht das Ergebnis dann ohne Schalung und dafür mit Schirm aus. Der Hauptteil des Blocks verschwindet
später unter der Erde. Eigentlich bleibt nur der kleine Fortsatz oben bündig zum Boden. Das ganze hat den Praxistest
auch schon bestanden und einige Windlast ausgehalten.
Garagenfundament und Pflanzen
Von: Manu am 23.04.2014
Das Fundament für die Garage ist seit geraumer Zeit fertig. Die Garage dauert zwar noch einige Wochen, aber hier
schonmal ein Foto des Unterbaus:
Außerdem ist auf unserer Hobbithöhle definitiv der Hoch-Frühling ausgebrochen, was echt schick aussieht:
Zu guter Letzt gab es von Markus Oma zu Ostern einen Strauch, der gleich seinen Platz der Terrasse gefunden hat.
Der Osterschneeball wird wohl si an die 2m hoch und breit und steht steht jetzt oberhalb von unserem neu
angelegten Steinhang.
Ein neues Hochbeet
Von: Markus am 03.05.2014
Im letzten Jahr haben wir ja das Hochbeet mehr oder minder als Experiment gebaut. Der Aufwand sollte nicht zu
hoch sein (auch finanziell), da wir uns nicht sicher waren, ob das überhaupt was wird und uns Spaß bringt.
Nachdem sich das nun doch deutlich bewährt hat, haben wir dieses Jahr ein neues in Angriff genommen, um die
Anbaufläche zu verdoppeln. Dankenswerterweise haben unsere Nachbarn schon im Herbst an uns gedacht, als sie
einen Strauch gerodet haben, so dass wir eine gute Grundlage in Form von Gestrüpp hatten. Noch unseren
Weihnachtsbaum, die Zweige eines bei Oma gefällten Birnbaums, das Gras vom letzten Jahr und der angerottete
Kompost dazu und fertig ist die Langzeitdüngung. Die obere Hälfte wird mit der bewährten Mischung aus Kompost
(2,50 € für 40 Liter in unserer Kompostanlage nebenan) und Mutterboden aufgefüllt und zuguterletzt mit einer
dünnen Schicht Pflanzenerde abgedeckt. Fertig sind zwei zweitere Quadratmeter bequeme (und ertragreiche, wie
sich letztes Jahr gezeigt hat) Gemüsebeetfläche.
Genug Text, hier die Bilder:
Der Entwurf ist übrigens inspiriert von einem Buch, das wir von unserer Nachbarin geliehen haben. Wir haben's
allerdings deutlich vereinfacht, so dass nur noch zwei verschiedene Längen von Balken geschnitten werden müssen.
Die Verbindung der Balken über Eck geschieht mit senkrecht durchlaufenden M8 Gewindestäben. Davon braucht man an
jeder Ecke drei Stück. Der direkt auf der Ecke verbindet jeweils die Wände, während die anderen beiden die
abwechselnd zurückgesetzten Balken halten. Dazu müssen eine Menge Löcher passend gebohrt werden. So viele, dass
ich mir lieber gleiche eine Schablone gebaut habe, um mir das Einmessen zu sparen. Hat recht gut funktioniert.
Die Balken werden mit je zwei Unterlegscheiben und einem 2cm-Stück Alu-Rohr auf Abstand gehalten. Insgesamt 108
Rohre an den Ecken. Das war eine Menge zu schneiden. Fertige Abstandshalter oder bspw. mehr Unterlegscheiben
wären einfacher, aber deutlich teurer.
Am Ende wird die ganze Konstruktion mit zwei Muttern straff zusammengezogen. Das ist bisher absolut stabil. Mal
schauen, ob das Holz ggf. noch nachgibt.
Hier sieht man nochmal sehr schön die Konstruktion mit den drei Gewindestäben über Eck. Die Vereinfachung der
Konstruktion hat das Zuschneiden sehr stark vereinfacht. Wir haben einfach 27 Douglasienrahmen in 45x70x2000 mm
gekauft. 9 davon wurden in der Mitte geteilt, um die kurzen Seiten zu ergeben. Zusammen mit den Abstandshaltern
ergeben die 9 Ringe übereinander eine Gesamthöhe von 79 cm (+ nochmal 2 cm für den Abschlussrahmen, der hier
noch fehlt). Ideal zum aufrechten Arbeiten.
Insgesamt ist diese Konstruktion etwas teurer, als die vom letzten Jahr, sollte aber im Idealfall 15-20 Jahre
halten (wir werden das beobachten, wenn auch möglicherweise nicht darüber bloggen ;-)). Optisch finde ich sie
einigermaßen unschlagbar. Ich mag einfach diesen Wechsel von hell und dunkel zwischen Holz und Zwischenraum.
Auswertung Heizperiode 2013/2014
Von: Manu am 04.05.2014
Der April ist zu Ende und damit auch die Zeit, die in die Auswertung der Heizsaison fällt. Wir präsentieren daher
stolz vermutlich das Heiz-Minimum unserer Anlage, der Winter ja nicht wirklich einer war. Nachdem wir im letzten
Jahr also ohne Sonne und arger Kälte vermutlich Heiz-Maximum beobachten könnten, hier als die Werte des
heizgünstigen Winters 2013/2014.
Zum Vergleich die Vorjahreswerte (siehe auch der Vorjahresartikel dazu):
Erstes Heizen: 9. November 2012
Letztes Heizen: 9. April 2013
Holzverbrauch: 2053 kg
Solarer Ertrag: 1980 kWh
Der Atomreaktor ist undicht!
Von: Markus am 27.05.2014
Dass wir uns dekadenterweise eine offene Kernfusion als Heizung leisten, wusste ich ja schon. Aber unter unserem
Hochbeet scheint es auch noch einen undichten Kernreaktor zu geben. Das würde zumindest die Monsterradieschen
erklären, die wir zur Zeit ernten.
Die Garage ist da!
Von: Markus am 09.06.2014
Yeah, endlich müssen Motorrad und Auto nicht mehr draußen vor sich hin rosten, sondern können das gemütlich in
der Garage tun! Außerdem sind endlich die Fahrräder nicht mehr in die Gartenhütte gestopft. Ich komme wieder an
den Rasenmäher, ohne alles ausräumen zu müssen.
Damit man sich auch mal eine Vorstellung macht, wie das eigentlich aussieht, hier ein Video vom Aufbau:
Und die Garage ist bunt...
Von: Markus am 13.06.2014
Wir hatten die Garage ja in weiß liefern lassen, um sie selbst zu streichen. Ist ingesamt einfach billiger. Die
Putzer hatten uns damals einen Rest Putz mit Farbcode da gelassen, so dass wir unseren lokalen Farbenhändler die
passende Fassadenfarbe anmischen lassen konnten. Ich habe die letzten zwei Tage auf und um die Garage verbracht
und Farbe aufgetragen. Schick sieht's aus (auch wenn es noch nicht 100% fertig ist.):
Ein wenig Grünzeug
Von: Markus am 27.08.2014
Mal wieder ein paar kleine News aus dem Garten. Diesmal haben wir ein wenig Grünzeug im Garten verteilt. Wir
hatten noch einen Gutschein von meinen Kollegen, den es zum Einzug gab, hier und waren etwas einkaufen. Damit
haben wir unseren östlichen Hügel an der Terrasse etwas erweitert:
Der Hügel ist übrigens meine persönliche Erinnerung an eine der schönsten Unterkünfte in unserem Neuseelandurlaub
vor einigen Jahren. Die Little Earth Lodge in Whangarei hatte nämlich solche Dinger im Garten:
Außerdem haben wir über den Winter Kiwis aus Samen gezogen. Erstaunlich einfach, das: die Kiwisamen gut
saubermachen, damit kein Fruchtfleisch mehr dran ist (sonst schimmelt es möglicherweise), in kleine Töpfe säen
und gut gießen. Nach einiger Zeit wachsen daraus Kiwipflanzen, die sich recht schnell vergrößern. Angeblich sind
die Pflanzen winterhart (vergleichbar mit Weinstöcken). Wir werden das beobachten. Wir haben nämlich zwei an
einem Rankgitter an der Garage eingepflanzt.
Da kommt der Strom her...
Von: Markus am 07.09.2014
Von unserer Terrasse aus kann man den Bau einer neuen Stromtrasse beobachten. Die haben jetzt grad angefangen,
die Seile einzuziehen. Wenn die noch neu sind, dann leuchten sie in der Sonne, statt einfach nur schwarze
Striche in der Landschaft zu sein. Optisch viel netter. Dummerweise bleibt das nicht so.
Erweiterung Holzlager
Von: Markus am 18.10.2014
Vorm Winter musste schnell noch mal gebastelt werden. Uns ist nämlich aufgefallen, dass wir doch noch ein wenig
mehr Platz zum Lagern von Holz gebrauchen können. Nicht so sehr, weil wir wirklich viel Holz brauchen, aber
typischerweise kaufen wir das Holz frisch (weil: billiger) und müssen es einige Zeit zum Trocknen lagern. 2-3
Jahre sollten es schon sein und je nach Holzverbrauch im Winter kommt da schon etwas Platzbedarf zusammen.
Ende vom Lied: Manus Beerensträucher mussten umziehen (deswegen konnte ich erst jetzt anfangen, nach der Ernte)
und an ihrer statt steht jetzt ein weiteres Abteil unseres Holzlagers. Diesmal habe ich es hoffentlich richtig
gemacht und das Fundament so gestaltet, dass die Mäuse nicht wieder die Erde nach oben wühlen können.
Die Herausforderung diesmal sollte sein: man baue das ganze nur mit Handwerkzeugen (und einem Akkuschrauber. Ich
wollte mir nicht wirklich noch einen Handbohrer kaufen). Ich habe mir vor einigen Wochen einen schönen Satz
Japansägen gekauft, die nun ihre Vorzüge beweisen sollten. Schauen wir mal:
Insgesamt einiges an Arbeit, aber das Ergebnis ist mir den Aufwand wert. Jetzt noch das alte Lager reparieren und
dann kann die Lieferung kommen.
Ungebetene Essensgäste
Von: Markus am 18.10.2014
Wenn ich schon in Schreiblaune bin: wir haben ungebetene Gäste auf dem Grundstück. Statt dass die sich an dem
wunderbar wachsenden Gras oder ähnlichem gütlich tun, nein, es müssen natürlich die Erdbeeren sein. Da müssen
wir im Winter wohl was tun. Der Zaun kommt erst im nächsten Jahr.
Das wenige Gemüse, was im Moment noch draußen ist, hat's auch nicht leicht. Ein voller Befall mit
Kohlweißlingraupen. Ich lese schon fleißig ab, aber die wachsen schneller nach, als man gucken kann.
Wenn der neue Telefonanschluss die Heizung killt...
Von: Markus am 13.11.2014
Es wird kalt in Deutschland. Das ist jetzt um die Jahreszeit keineswegs ungewöhnlich. Was aber schon ungewöhnlich
ist: in unserem Wohnzimmer wird es auch kalt. Dagegen haben wir ja eigentlich die tolle Heizung. Trotzdem
beobachten wir seit einigen Tagen, dass es sich im Wohnzimmer kühl anfühlt. Auch der Fußboden ist deutlich
kühler, als bspw. in der Küche. Da das zwei unterschiedliche Heizkreise sind, hatte ich schon schlimmste
Befürchtungen. Das Thermostat, das Ventil, auf jeden Fall was, was Geld kostet...
Die beste aller Ehefrauen ist heute drauf gekommen: wir haben seit Oktober einen neuen Telefonanschluss. Der ist
mit einem neuen Router verbunden (VoIP-Lösung auf Basis von ADSL2+. Das konnte unser alter Router einfach
nicht.) Aus Verkabelungsgründen hänger der Router im Wohnzimmer. Ist so ein recht schicker, weißer Telekom
Speedport W724V. Tja, und so ein Router produziert etwas Wärme, weswegen man ihn intelligenterweise
nicht unter das Heizungsthermostat hängen sollte. Sollte...
Neue Couch zum 3. Advent
Von: Manu am 14.12.2014
Unsere neue Couch ist da und war haben so gerade lecker Tee und Lebkuchen zum dritten Advent genossen.
Das gute Stück hat eine Bettfunktion, so dass nach Belieben auch eine große Liegewiese entsteht. Außer gibt es
auf der linken Seite unten noch eine Schublade, wo dann wohl Max' Spielzeug drin verstaut wird.
Upgrade Couch-Ecke
Von: Manu am 14.01.2015
Die Wand über der neuen Couch sah ja schon etwas leer aus. Daher gibt es jetzt ein schickes Leinwandfoto, welches
ein Stückchen Neuseeland ins Wohnzimmer holt.
Sonnenhaus und Sonnenfinsternis
Von: Markus am 20.03.2015
Was macht ein Sonnenhaus eigentlich bei Sonnenfinsternis? Genau das gleiche, wie an einem bewölkten Tag: es steht
rum und wartet geduldig auf die Sonne. Allerdings kann man den Verlauf der Sonnenfinsternis ganz schön in der
Kollektortemperatur bewundern.
Der Eintritt unseres Hauses in den Halbschatten fiel zufällig mit dem Anlaufen der Anlage zusammen. Die Spitze
hat also nichts mit der Sonnenfinsternis zu tun, sondern ist jeden sonnigen Morgen sichtbar. Dieser steile
Abfall passiert einfach dann, wenn nach dem initialen sehr heißen Wasser des Kollektors (der das Anlaufen der
Pumpe auslöst) das erste "kühlere" Wasser aus der Vorlaufleitung den Kollektor passiert hat und sich damit das
System auf seine momentan mögliche Temperatur einpegelt. Man kann dann sehr schön den Abfall der
Kollektortemperatur beobachten, während die Sonnenscheibe immer weiter verdeckt wird (die Pumpe ist im Prinzip
gleich wieder ausgegangen, als das System festgestellt hat, dass nicht ausreichend Leistung zur Verfügung
steht).
Ich habe mal das Maximum der Verdeckung der Sonnenscheibe markiert. Wie man sieht fällt das nicht mit dem Minimum
der Kollektortemperatur zusammen. Da diese ja die gespeicherte Wärme wieder loswerden muss, läuft die Temperatur
etwas nach (etwa 15 Minuten). Am Ende kann man dann wieder das Ansteigen der Temperatur beobachten, wenn der
Schatten langsam weiter wandert. Der Punkt, den ich mit "Ende" markiert habe, ist nicht tatsächlich das Ende der
Sonnenfinsternis gewesen (das war noch etwa 15 Minuten später). An dem Punkt ist allerdings unsere Anlage wieder
angelaufen und die Werte haben nichts mehr mit der Schattenmenge zu tun.
Hier noch ein Bildchen, wie die Sonnenfinsternis von unserer Terrasse aus zu sehen war:
Leider wird unser Haus (zumindest zu unseren Lebzeiten) keine totale Sonnenfinsternis mehr erleben. Fänd ich
spannend. Die nächste ist aber erst am 3. September 2081. Da wäre
ich dann über hundert...
Einfahrt (fast) fertig
Von: Markus am 28.04.2015
Seitdem wir eingezogen sind wird unser Haus ja über eine einfacher Fläche aus Frostschutz betreten. Das trägt
erstens eine Menge an Dreck ins Haus und ist zweitens im Winter mies zu räumen. Deswegen steht schon länger an,
die Einfahrt endlich mal zu pflastern. Vor einiger Zeit kam der Anruf von unserem Gartenbauer, dass wir spontan
nach dem Winter als erste loslegen könnten. Gesagt, getan. Das Ergebnis gefällt uns: